Wie man erfolgreich sein Geld in Öl investieren kann

Ganz aktuell (März 2011) gibt es wieder eine Art Ölkrise, vor allem wegen der Befürchtung einer Ausweitung der Konflikte im arabischen Raum. Auch wenn keine wirkliche Ölknappheit vorliegt, so reagieren viele Anleger dennoch etwas panisch und kaufen Öl bzw. spekulieren darauf, dass die Preise weiter ansteigen werden. Da auch in den Medien immer häufiger von Öl-Spekulationen oder auch von Öl als Geldanlage gesprochen wird, stellt sich auch für immer mehr Privatanleger durchaus die Frage, ob ein Öl-Investment ertragreich sein kann und wie man vor allem überhaupt in den Ölpreis investieren kann, und somit auch von steigenden Ölpreisen profitieren kann.

Generell gibt es verschiedene Varianten, auf welche Weise man in den Rohstoff Öl investieren kann. Was natürlich nicht möglich ist, ist das direkte Investment in Öl. Beim Goldinvestment kann man sich unter anderem auch Goldbarren oder Goldmünzen kaufen, also den Rohstoff „in Händen halten“, was selbstverständlich beim Öl nicht möglich ist. Insofern handelt es sich beim Investment in Öl immer um ein indirektes Investment über den Weg der Finanzkontrakte oder andere Finanzprodukte. Eine noch relativ konservative Anlagemöglichkeit ist es, so genannte Ölaktien zu kaufen. Als Ölaktien werden die Aktien von Unternehmen bezeichnet, deren Geschäft es ist, das Rohöl entweder selbst zu fördern oder es zumindest zu verkaufen. In der Hauptsache handelt es sich bei diesen Unternehmen um die großen Mineralölgesellschaften wie Exxon Mobil oder BP. Der Gedanke hinter dieser Art von Geldanlage in Öl ist der, dass die Unternehmen bei steigenden Ölpreisen mehr verdienen, und sich das dann positiv auf den Gewinn und somit auch positiv auf den Aktienkurs auswirken sollte.

Eine noch deutlich spekulativere Art in den Ölpreis zu investieren bieten die so genannten CFDs an. CFDs, Contracts For Difference, sind bestimmte Kontrakte, die zwischen Kunde und Bank bzw. Broker geschlossen werden, und im Prinzip das Recht auf einen bestimmten Wert verbriefen. Das können zum Beispiel Aktien, Indizes, aber eben vorwiegend auch Rohstoffe wie Gold, Zucker oder eben Öl sein. Das Besondere an den CFDs ist, dass die Preisentwicklung zwar im Verhältnis 1:1 nachvollzogen wird, der Anleger jedoch durch den Hebel, also durch vom Broker geliehenes Kapital, ein Vielfaches des investierten Geldbetrages gewinnen kann. Demgegenüber steht jedoch der jederzeit mögliche Totalverlust. Je nach Höhe des Hebels kann man mitunter in Minuten sein Kapital vervierfachen, und zwar bereits dann, wenn der Ölpreis nur um ein Prozent gestiegen ist. Zudem kann man im Gegensatz dazu mit den CFDs auch auf fallende Ölpreise spekulieren.

(er)