ETF Indexfonds und deren Renditen im Vergleich

– Gebühren und Möglichkeiten einer Investition in ETF Fonds

Schon seit Jahrzehnten haben Anleger die Möglichkeit, ihr Kapital in verschiedene offene Fonds anzulegen. Solche Investmentfonds stellen für sehr viele Kunden eine gute Möglichkeit dar, nicht nur einmalig Kapital anzulegen, sondern auch regelmäßig zu sparen. Da es diese Fonds schon seit mehr als 30 Jahren gibt, werden sie auch als klassische Fonds bezeichnet. Gemeint sind damit alle Arten von offenen Fonds, also in erster Linie Aktienfonds, Rentenfonds und auch Immobilienfonds.

Eine Anlage in solche Fonds hat viele Vorteile, ist jedoch durchaus auch mit einigen Nachteilen verbunden. Besonders in den letzten Jahren wird von Experten im Wesentlichen ein Nachteil besonders häufig genannt, nämlich die hohen Kosten dieser Fonds. Handelt es sich um einen Fonds mit Ausgabeaufschlag, so wird die Rendite des Kunden nicht selten deutlich verringert. Denn ein solcher Ausgabeausschlag kann durchaus bis zur fünf Prozent oder manchmal noch etwas mehr betragen. Neben einem eventuellen Ausgabeaufschlag existieren noch weitere Gebühren, wie zum Beispiel eine Vertriebsgebühr, eine Verwaltungsgebühr oder eine Managementgebühr, die die Kosten für offene Fonds in der klassischen Variante in die Höhe schnellen lassen. Genau diese Gebühren sind es, die in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass sich immer mehr Anleger für eine Variante entscheiden, nämlich für die sogenannten ETFs.

Auch bei den ETFs handelt es sich um Fonds, jedoch nicht in der klassischen Variante, sondern die Fonds haben eine etwas andere Eigenschaft. Diese Exchange Traded Funds werden auch als Indexfonds oder Passivfonds bezeichnet, da deren Aufgabe im Wesentlichen darin besteht, einen bestimmten Index abzubilden. Aufgrund dieser Eigenschaft sind die ETFs eher mit bestimmten Indexzertifikaten als mit klassischen offenen Fonds zu vergleichen. Es handelt sich im Prinzip um eine Art Mischung zwischen Indexzertifikaten und klassischen Fonds. Im Vergleich zu den klassischen Fonds können sich die Indexfonds in erster Linie dadurch auszeichnen, dass auf den Anleger wesentlich geringere Gebühren zukommen.

So gibt es zum Beispiel weder einen Ausgabeaufschlag noch fallen höhere Managementgebühren an, was vor allen Dingen daran liegt, dass in diesem Sinne kein aktives Fondsmanagement vorhanden sein muss. Denn während der Manager zum Beispiel beim klassischen Aktienfonds die Aufgabe hat, für eine gute Auswahl der entsprechenden Aktienwerte zu sorgen, muss der Manager beim ETF nur dafür sorgen, dass der zugrunde liegende Index 1:1 abgebildet wird. Eine weitere Eigenschaft der ETFs besteht darin, dass diese an der Börse gehandelt werden können und somit meistens recht liquide sind. Darüber hinaus haben inzwischen mehrere Vergleiche mit klassischen Fonds dazu geführt, dass festgestellt werden konnte, dass die Performance der Indexfonds in vielen Fällen sogar besser als die der aktiv gemanagten Fonds ist.
(er)

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