Restschuldversicherungen verteuern Ratenkredite

– Mit der Restkreditversicherung einem eventuellen Zahlungsausfall vorbeugen

Die am Markt angebotenen Kredite kann man auf verschiedene Weisen in Kategorien einteilen oder nach verschiedenen Kriterien voneinander unterscheiden. Ein Unterscheidungsmerkmal besteht hinsichtlich einer möglichen Sicherheit, welche der Kreditnehmer zu stellen hat. Es werden hier zwei Hauptgruppen von Darlehen unterschieden, nämlich einerseits die so bezeichneten Blankokredite und auf der anderen Seite die besicherten Kredite.

Ein Blankokredit wird von der Bank ohne jegliche Hereinnahme von Sicherheiten vergeben und ist ausschließlich auf die gute Bonität des Kreditnehmers abgestellt. Nahezu alle Dispositionskredite werden als ein Blankokredit vergeben und auch viele Ratenkredite. Andere Ratenkredite und vor allem Immobilienkredite werden nahezu ausschließlich nur gegen die Hereinnahme von Sicherheiten genehmigt. Es gibt verschiedene Arten von Sicherheiten, zum Beispiel die Grundschuld bei Immobiliendarlehen, Bürgschaften oder Abtretungen von Forderungen. Ebenfalls in den Bereich Sicherheiten fällt die Restschuldversicherung. Viele Kreditgeber verlangen vor allem im Bereich der Ratenkredite diese Versicherung als Mindestabsicherung des Darlehens. Der Kern der Restschuldversicherung besteht darin, dass der der Todesfall und meistens zudem auch Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit des Kreditnehmers insofern abgesichert werden, als dass die Kreditraten von der Versicherung bei Eintritt des Versicherungsfalls weiterhin gezahlt werden.

Auch wenn diese auch als Restkreditversicherung bekannten Restschuldversicherungen stets als Sicherheit für den Kreditnehmer selbst verkauft werden, so dienen sie letztendlich natürlich der Absicherung der Forderung seitens des Kreditgebers. Diese Art von Versicherungen haben für den Kreditnehmer einen erheblichen Nachteil, nämlich die nicht unerheblichen Kosten. Restschuldversicherungen verteuern Ratenkredite, die zu zahlenden Versicherungsprämien werden zwar in den meisten Fällen auf die Darlehenssumme „aufgeschlagen“, geht also praktisch durch die monatliche Ratenzahlung unter, aber dennoch handelt es sich hier vom Prinzip her sicherlich um keine günstige Versicherung. Die exakten Kosten für die Restschuldversicherungen hängen von drei Faktoren ab, zum einen von der Darlehenssumme, von der Laufzeit des Ratenkredites und mitunter auch vom Alter des Kreditnehmers bzw. des Versicherten.

Durchschnittlich kann je nach Anbieter damit gerechnet werden, dass die zu zahlende Prämie für die Restschuldversicherung im Bereich von zwei bis vier Prozent der Darlehenssumme liegt. Restschuldversicherungen verteuern Ratenkredite über eine Darlehenssumme von beispielsweise 10.000 Euro also demnach um 200 bis 400 Euro. Diese Gebühr für die Restschuldversicherung fällt nur einmalig an und nicht wie die Kreditzinsen jährlich. Rechnet man die Versicherungskosten jedoch einmal auf eine angenommene Laufzeit des Ratenkredites von drei Jahren auf das Jahr um, so bedeutet das eine „Gebühr“ von rund einem Prozent pro Jahr, die man „mal eben“ zusätzlich zu den Zinsen und einer eventuellen Bearbeitungsgebühr zahlen soll.
(er)

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