Vorteile und Nachteile von Gruppenversicherungen

– Voraussetzungen und Kosten von Gruppenversicherungen im Vergleich

Meistens ist es eine Einzelperson, die eine Versicherung abschließt und sich somit gegen bestimmte finanzielle Risiken absichern kann. Je nach Versicherungsart ist es alternativ aber auch möglich, dass in einer Versicherung gleich mehrere Personen versichert werden können. In diesen Fällen wird auch von einer Gruppenversicherung gesprochen, wobei das Wort „Gruppe“ in dem Sinne nicht ganz wörtlich zu nehmen ist, als dass auch zwei Versicherte bereits als Gruppe zählen.

Gruppenversicherungen können allerdings nicht bei jeder Art von Versicherung genutzt werden. Nicht angeboten werden solche Versicherungsvarianten zum Beispiel im Bereich der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Hausratversicherung, zumal dort ohnehin eine Sache und keine Person versichert ist. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einige Versicherungsarten, die sogar recht häufig als Gruppenversicherung abgeschlossen werden. Das trifft unter anderem häufiger auf die private Unfallversicherung, auf die Privathaftpflichtversicherung sowie auf die Rechtsschutzversicherung zu. Bei all diesen Versicherungen kommt es nicht selten vor, dass der Versicherungsschutz sich auf zwei Personen erstreckt, zum Beispiel auf ein Ehepaar. Der große Vorteil der Gruppenversicherung ist, dass der Beitrag meistens geringer ist, als wenn die beteiligten Personen Einzelverträge abschließen würden.

So ist es zum Beispiel häufig günstiger, eine Familienhaftpflichtversicherung zu nutzen, als wenn sich die zwei Ehepartner einzeln versichern. Manchmal zahlt die zweite Person bei einer Gruppenversicherung auch gar nichts, wie zum Beispiel bei der gesetzlichen Krankenversicherung. Verdient der Ehepartner nämlich gar nichts oder unterhalb einer festgelegten Grenze, kann er sich kostenlos beim Hauptversicherten Ehepartner mitversichern lassen. Neben diesem Preisvorteil können sich die Gruppenversicherungen auch dadurch auszeichnen, dass sowohl für den Versicherer als auch für die Versicherten Verwaltungsarbeit entfällt.

Denn es gibt nur einen Vertrag, was die Verwaltung natürlich einfacher macht, als wenn zwei Verträge vorhanden sind. Wesentliche Nachteile sind bei der Gruppenversicherung im Prinzip nicht zu nennen. Allerdings sollte stets ein Preisvergleich durchgeführt werden, denn es ist nicht zwingend bei jedem Versicherer so, dass der Gruppenvertrag günstiger als zwei Einzelverträge ist. Zudem ist es natürlich bei den Gruppenversicherungen so, dass die Konditionen und vereinbarten Leistungen für sämtliche Versicherungsnehmer gelten. Es ist also - bis auf wenige Ausnahmen - nicht möglich, die Deckungssumme für den einen Versicherten auf zwei Millionen Euro und für den anderen Versicherten auf drei Millionen Euro festzuschreiben. (er)

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