Vorteile von Riester-Banksparplänen im Vergleich

– Riester-Banksparpläne beinhalten meistens keine Kosten

Die Riester-Rente bietet schon seit über fünf Jahren zahlreichen Menschen in Deutschland die Möglichkeit, die private Altersvorsorge mit staatlichen Zuschüssen zu kombinieren. Wer beispielsweise mindestens vier Prozent seines jährlichen Bruttoeinkommens in einen sogenannten Riester-Vertrag einzahlt, der kann zunächst einmal mit einer Grundzulage von jährlich 154 Euro rechnen. Ein Ehepaar würde somit bereits über 300 Euro vom Staat geschenkt bekommen, und zwar Jahr für Jahr.

Sind darüber hinaus noch Kinder im Haus vorhanden, kann sich die jährliche Zulage bei einem Kind auf insgesamt über 600 Euro erhöhen. Pro Kind gibt es nämlich eine Kinderzulage von 300 Euro, falls der Nachwuchs ab 2008 geboren ist. Bei etwas älteren Kindern ist ebenfalls eine Kinderzulage vorgesehen, die dann jedoch „nur“ 185 Euro im Jahr ausmacht. Wer sich grundsätzlich für Riester-Sparen entscheidet, der kann aus diversen Produkten auswählen. So bieten beispielsweise Versicherungsgesellschaften in erster Linie die private Rentenversicherung als riesterfähiges Finanzprodukt an. Darüber hinaus können die Kunden sogenannte Riesterfonds nutzen, deren Anteile im Zuge der Fondssparpläne gekauft werden können. Selbstverständlich haben auch die zahlreichen Banken hierzulande riesterfähige Produkte im Angebot, wobei hier in erster Linie der Riester-Banksparplan zu nennen ist. Es handelt sich dabei um einen gewöhnlichen Sparplan, in den die staatlichen Zulagen eingebunden werden können.

Viele Kreditinstitute bieten derartige Sparpläne beispielsweise in Form von Prämiensparen an. Die Funktionsweise der Sparverträge ist meistens relativ transparent, sodass die Kunden genau wissen, über welche Sicherheit sie verfügen und welche Rendite zu erwarten ist. Ein großer Vorteil der Riester-Banksparpläne ist sicherlich die hohe Sicherheit, mit der solche Produkte ausgestattet sind. Darüber hinaus profitieren Kunden ebenfalls davon, dass bei diesen Banksparplänen fast nie Gebühren anfallen. Damit können sich die Riester-Banksparpläne gegenüber den Riesterfonds und auch gegenüber der privaten Rentenversicherung in dieser Kategorie durchsetzen.

Denn bei beiden Produkten kommen auf den Anleger und Sparer teilweise nicht unerhebliche Gebühren zu, die bei den Fonds beispielsweise in Form des Ausgabeaufschlages vorhanden sind. Beim Banksparplan ist es hingegen so, dass die Rendite fast immer mit dem nominalen Ertrag identisch ist. Weder die Eröffnung des Sparplans noch die Kontoführung ist mit Gebühren belastet, sodass die Sparer keine Abzüge vom Ertrag einkalkulieren müssen. Allerdings kann es dennoch nicht selten vorkommen, dass mit Riesterfonds eine im Saldo höhere Rendite zu erzielen ist. Der Grund ist einfach der, dass Banksparpläne mit einer vergleichsweise geringen Verzinsung ausgestattet sind, während Riesterfonds durchaus Erträge zwischen fünf und acht Prozent aufweisen können. (er)

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