Anlagegeschäfte auf Devisenkurse und Wechselkurse

– Wechselkurse können als Spekulationsgrundlage dienen

Es gibt mittlerweile zahlreiche Anleger, die sich nicht nur für ein Investment in sichere Anlageformen interessieren, sondern darüber hinaus dazu bereit sind, Spekulationen vorzunehmen. Vor allen Dingen Derivate werden in diesem Zusammenhang genutzt, aber auch Devisen können durchaus dazu dienen, in kurzer Zeit hohe Gewinne zu erzielen. Allerdings muss sich jeder Anleger darüber im Klaren sein, dass gerade die Spekulation auf Währungen nicht nur mit hohen Gewinnen, sondern insbesondere auch mit großen Risiken verbunden ist.

Grundsätzlich ist es jedoch so, dass Wechselkurse als Spekulationsgrundlage dienen können, denn die Veränderungen im Bereich der Devisenkurse führen dazu, dass das Wertverhältnis zwischen zwei Währungen schwankt. Wer mit Devisen spekulieren möchte, der sollte allerdings zunächst einmal verstehen, auf welcher Basis der Handel funktioniert und auch die wichtigsten Begriffe aus diesem Bereich kennen. Der gesamte Devisenhandel funktioniert auf der Grundlage, dass es Wechselkurse gibt, die das Wertverhältnis zwischen zwei Währungen ausdrücken. Nimmt man den Kurs des US-Dollars als Beispiel, so muss es immer eine zweite Währung geben, auf die sich der Wert des Dollars bezieht. Dies ist beispielsweise der Euro, sodass es beim Währungspaar Euro / US-Dollar darum geht, wie das Wertverhältnis dieser zwei Währungen zueinander ist.

Ausgedrückt wird der Devisenkurs meistens auf Basis einer Währungseinheit, bei der es sich in aller Regel um den Euro handelt. Wenn also ein Dollarkurs von beispielsweise 1,35 genannt wird, so bedeutet das, dass man für einen Euro exakt 1,35 Dollar erhalten würde. Auf Basis dieses Kurses geht es nun für spekulativ eingestellte Anleger darum, die weitere Entwicklung einzuschätzen. Die meisten Anleger spekulieren in dem Zusammenhang auf steigende Währungskurse, also beispielsweise darauf, dass der Dollar gegenüber dem Euro an Wert gewinnen wird. Sollte diese Entwicklung eintreten, erzielt der Spekulant dadurch Währungsgewinne.

Natürlich ist es genauso möglich, dass die gegenteilige Entwicklung eintritt und der US-Dollar gegenüber dem Euro an Wert verliert. In diesem Fall würde dies für den Anleger bedeuten, dass er Währungsverluste erleidet. Im gesamten Devisenhandel wird mit sogenannten Hebeln gearbeitet, sodass der Anleger nur einen kleinen Teil des Geldes aufbringen muss, welches letztendlich zum Spekulieren genutzt wird. Bei einem Hebel von 200:1 wäre es beispielsweise so, dass der Anleger selbst einen Euro investiert und dafür 200 Euro vom Forex-Broker erhält. Auf diese Weise ist es beim Devisenhandel möglich, schon mit geringen Einsätzen sehr hohe Gewinne zu erzielen.
(er)

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