Anschaffungskosten und Nutzen von Solarenergie im Vergleich

Im Bereich der Energieversorgung können die vorhandenen Energien heutzutage in zwei große Gruppen eingeteilt werden, nämlich in erneuerbare (regenerative) Energien und in die fossilen Energien. Zu den fossilen Energielieferanten zählen die sogenannten endlichen Energiestoffe, wie zum Beispiel Kohle, Erdgas und Erdöl. Bei den erneuerbaren Energien handelt es sich hingegen um solche Energien, die zwar nicht immer unendlich zu Verfügung stehen, jedoch zeitlich nicht begrenzt sind.

Zu den regenerativen Energien gehören die Wasserkraftenergie, die Windenergie, die Bioenergie, die Erdwärme und natürlich vor allem auch die Solarenergie. Die Solarenergie wird heute auf zwei Arten genutzt, nämlich im Zuge der Solarthermie zum Heizen und in Form von Photovoltaik zur Erzeugung von Strom. Als Verbraucher kann man zum Beispiel vom Versorger Solarstrom erhalten oder diesen Strom selbst produzieren, indem man eine Photovoltaikanlage installiert. Bevor man sich allerdings für den Kauf einer Solaranlage entscheidet, sollte man sich über Kosten und Nutzen der Solarenergie informieren. Zwar entscheiden sich nicht wenige Verbraucher auch aus ideologischen Gründen für eine Solaranlage, weil dadurch umweltfreundlich Energie erzeugt werden kann, aber dennoch sollte sich das Investment natürlich auch finanziell lohnen.

Aus dem Grunde ist es sinnvoll, zunächst eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen. Auf der Kostenseite stehen zunächst einmal die Anschaffungskosten für die Photovoltaikanlage. Diese belaufen sich heutzutage auf etwa 1.500 Euro pro installiertem kWp Leistung. Da eine durchschnittliche Photovoltaikanlage etwa vier bis sechs kWp an Leistung hat, ist mit Anschaffungskosten von etwa 7.500 Euro zu rechnen. Zu diesen einmaligen Kosten kommen dann noch die Kosten für die Installation der Anlage hinzu sowie die laufenden Kosten, die jährlich anfallen. Die laufenden Kosten setzen sich zum Beispiel aus den Kosten für die Wartung, aus einer Rücklage für spätere Reparaturen und aus dem Beitrag zur Photovoltaikversicherung zusammen.

Darüber hinaus sollten auch die Kreditzinsen mit einkalkuliert werden, falls der Kauf der Solaranlage über ein Darlehen finanziert werden soll. Auf der Nutzenseite sind die Einnahmen aufzuführen, die ausschließlich aus der Einspeisevergütung bestehen. Wichtig zu wissen ist, dass diese Einspeisevergütung nur noch für den produzierten Strom gezahlt wird, der anschließend auch in das Stromnetz eingespeist wird. Wer den erzeugten Strom hingegen selbst zum Verbrauch nutzt, der bekommt zwar keine Einspeisevergütung, spart aber natürlich dennoch Strom, weil weniger Strom aus dem Netz bezogen werden muss. Da sich die Kosten im Allgemeinen nach acht bis zwölf Jahren amortisiert haben, kann die Solarenergie für Privatpersonen eine positive Kosten-Nutzen-Rechnung aufweisen. (er)