Wieviel Bargeld ins Urlaubsland mitnehmen?

Für viele Deutsche ist der jährliche Urlaub notwendig, um sich vom Beruf und vom gesamten Arbeitsleben zu erholen. Insofern spielt im Finanz- und Versicherungsbereich auch die Sparte Reisezahlungsmittel und Reiseversicherungen bei vielen Bürgern zur Urlaubszeit eine größere Rolle. Falls man im Inland Urlaub macht, muss man sich im Grunde weder über Reiseversicherungen noch über Reisezahlungsmittel größere Gedanken machen.

Anders stellt sich die Lage jedoch dar, wenn man ins Ausland verreisen möchte, insbesondere dann, wenn es sich um ein Land außerhalb der Eurozone handelt. Insofern ist die Beantwortung der Frage, welche Reisezahlungsmittel es gibt, sicherlich für viele Verbraucher interessant. Unabhängig davon, wie häufig die Reisezahlungsmittel heute noch verwendet werden, kann man die Reisezahlungsmittel in vier Gruppen einteilen, nämlich in das Bargeld, die Kreditkarte, die MaestroCard (vormals als EC-Karte bezeichnet) und in Reiseschecks. Je nach Reiseziel werden die einen oder anderen Reisezahlungsmittel häufiger oder eher selten genutzt bzw. im Land akzeptiert. Das weltweit am häufigsten zum Einsatz kommende Reisezahlungsmittel ist mittlerweile die Kreditkarte. Deutlich mehr als zehn Millionen Stellen akzeptieren weltweit inzwischen Zahlungen mittels der Kreditkarte. Die Kreditkarte ist klein und handlich, dennoch stellt sie dem Inhaber einen bestimmten Liquiditätsrahmen zur Verfügung.

Zudem kann man sich im Urlaubsland mittels der Karte auch mit Bargeld versorgen und Kreditkarten gelten als relativ sicheres Zahlungsmittel, wenn man einige Warnhinweise bezüglich des Umgangs mit der Kreditkarte beachtet. Bargeld in ausländischer Währung, die so genannten Sorten, sind natürlich ebenfalls ein Reisezahlungsmittel. Allerdings sollte man hier besser nur ein kleineres Handgeld mitnehmen. Werden im Urlaubsland größere Bargeldbeträge benötigt, dann ist es sinnvoller, diese mit der Kreditkarte am Geldautomaten abzuheben. Eine höhere Bargeldhaltung birgt natürlich stets ein Verlustrisiko durch Diebstahl und gestohlenes Bargeld wird in extrem wenigen Fällen von Versicherungen ersetzt. Auch die MaestroCard kann natürlich im Ausland zum Zahlen und Bargeld verfügen genutzt werden.

Allerdings wird die Karte nur in der Eurozone bzw. in den meisten Ländern Europas akzeptiert, nicht aber in den Ländern auf den anderen Kontinenten. Ein weltweit einsetzbares Reisezahlungsmittel sind nach wie vor die Reiseschecks, auch wenn diese aufgrund der zunehmenden Nutzung der Kreditkarte erheblich an Bedeutung verloren haben. Die Funktionsweise von Reiseschecks ist so, dass man diese bei der eigenen Bank vor Antritt der Reise kauft, also den Gegenwert auch bezahlt. Im Urlaub kann man diese Schecks dann bei den Akzeptanzstellen faktisch wie Bargeld nutzen. Reiseschecks werden bei Verlust ersetzt und gelten als sicheres Zahlungsmittel, da bei der Einlösung der Schecks eine Legitimation durch eine zweite Unterschrift und Vorlage des Reisepasses/Personalausweises erfolgen muss. (er)