Finanzierungsarten beim Autokauf vergleichen

– Günstige Möglichkeiten einen Autokauf zu finanzieren

Dank niedriger Zinsen ist der Autokauf Finanzierung heute so günstig wie noch nie. Die bekanntesten Finanzierungsarten sind der Händlerkredit, der Hausbankkredit, das Leasing und die 3-Wege-Finanzierung. Jede Variante bietet Vor- und Nachteile für den Autokäufer.

Die Händlerfinanzierung

Viele Automobilunternehmen besitzen eine eigene Autobank, über die der Händler eine Finanzierung anbieten kann. Die Zinsen sind marktüblich und liegen effektiv zwischen 6 bis 8 Prozent p. a. Soll ein spezielles Modell bevorzugt verkauft werden, bieten die Autobanken meist einen besonders attraktiven Zinssatz an. Die möglichen Rabatte rechnet der Händler bereits in den Kaufpreis ein, der finanziert werden soll. Meist wird eine Anzahlung vom Käufer in Höhe von 20 bis 30 Prozent verlangt. Diese reduziert den Kreditbedarf und damit auch die Höhe der Monatsrate. Eine komplette Vollfinanzierung des Kfz ist aber auch möglich. Immer mehr Händler sind bei der Auto Finanzierung über ihr Autohaus nicht an die markeneigene Autobank gebunden und bieten über Drittbanken normale Auto- oder Ratenkredite an. Vor dem Kauf sollte der Interessent immer die Kredit Zinsen mehrerer Banken vergleichen. Grundsätzlich gilt: Bei einer langen Rückzahlungsdauer - bis zu 72 Monate sind meist möglich - steigt der effektive Jahreszins. Eigentümer bleibt bis zur Abbezahlung des Kredites das Autohaus. Es behält den Kfz-Brief, der Käufer besitzt den Fahrzeugschein.

Der Ratenkredit

Mit einem Ratenkredit tritt der Autokäufer gegenüber dem Autohaus als Barkäufer auf und kann unter Umständen einen größeren Rabatt als üblich aushandeln. Solche Rabatte können 3 bis 10 Prozent vom Kaufpreis ausmachen, teilweise auch noch mehr. Der Ratenkredit wird über die Hausbank oder eine andere Bank abgewickelt. Bei kurzer Rückzahlung sind durchaus Effektiv-Zinssätze unter 4 Prozent p. a. möglich. Die Kredithöhe entspricht dem Kaufpreis. Auch hier kann die Summe durch eigene finanzielle Mittel reduziert werden.

Das Leasing

Eine interessante Alternative der Autofinanzierung ist das Autoleasing, zu Deutsch: mieten. Der "Käufer" wird nicht Eigentümer, sondern mietet das Fahrzeug für eine vereinbarte Zeit. Üblich sind 24 bis 48 Monate. Im Vertrag wird zusätzlich die Jahres-Kilometerleistung vereinbart, im Normalfall 10.000 bis 15.000 km pro Jahr. Geschäftsleute können auch höhere Kilometerleistungen vereinbaren. Wird die Fahrleistung bis zum Vertragsende überschritten, zahlt der Leasingnehmer einen Ausgleich pro Mehrkilometer. Bleibt der Autofahrer darunter, erhält er von der Bank einen Ausgleich. Meist bleibt eine bestimmte Zahl an Mehr- oder Minderkilometer als Toleranz ohne Berechnung. Beim Leasing ist die Monatsrate niedriger als bei einem Ratenkredit, da man nicht Eigentümer wird und das komplette Fahrzeug kauft. Die meist fällige Anzahlung von 20 Prozent des Kaufwertes reduziert die Leasingraten, wird aber nach Vertragsende nicht erstattet. Leasing eignet sich für Autobesitzer, die aller zwei bis drei Jahre ein neues Modell fahren möchten. Nach Vertragsende gibt der Leasingnehmer ohne weitere Kosten das Auto beim Händler ab oder kann das Auto kaufen.

Die 3-Wege-Option

Viele Autohäuser bieten den Kunden auch mit dem 3-Wege-Modell verschiedene Optionsmöglichkeiten. So wird - entweder mit oder ohne Anzahlung - das Fahrzeug zunächst für 2 oder 3 Jahre "geleast". Danach kann man es zurückgeben ohne Mehrkosten, wenn man im Rahmen der Abnutzung oder der Kilometerleistung bleibt. Oder man kauft das Fahrzeug - mit eigenen Barmitteln oder mittels Kredit. Der 3. Weg ist der eigenhändige Verkauf und die Ablösung der Restsumme aus dem Verkaufserlös.


(er)

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