Risiken einer Berufsunfähigkeit bei Bürotätigkeit

– Braucht man als Büroangestellter eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

In der heutigen Zeit kommen auf immer mehr Bürger immer höhere Ausgaben zu, seien es höhere Steuern oder Sozialversicherungsbeiträge. Daher ist es natürlich verständlich, dass man an verschiedenen Stellen versucht Einsparungen vorzunehmen. Generell sind davon auch häufig Versicherungen betroffen. Man sollte jedoch aufpassen, dass man nicht sehr wichtige Versicherungen kündigt oder gar nicht erst abschließt, weil man so ein paar hundert Euro im Jahr einsparen kann.

Zu den sehr wichtigen freiwilligen Versicherungen gehört auf jeden Fall die Berufsunfähigkeitsversicherung. Diese zahlt eine lebenslange Berufsunfähigkeitsrente als Ersatz für den Wegfall des Einkommens, falls der Versicherte dauerhaft berufsunfähig sein sollte. Da dieses Risiko Berufsunfähigkeit immer vorhanden ist und auch niemals ausgeschlossen werden kann, zudem dann bei Eintritt des Schadensfalles ohne Versicherung sogar die Existenz bedroht ist, ist ein Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung eigentlich unverzichtbar geworden. Dennoch sind natürlich auch nicht wenige Bürger der Meinung, dass man sich diese Versicherung, die mit einem Beitrag zwischen 30 und 100 Euro im Monat natürlich auch nicht unbedingt als preiswert zu bezeichnen ist, auch sparen kann. Ein Argument ist häufig „Ich arbeite nicht körperlich schwer, sondern nur im Büro, warum sollte ich dort berufsunfähig werden?!“ Braucht man also als Büroangestellter überhaupt eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Diese Frage, ob man als Büroangestellter eine Berufsunfähigkeitsversicherung benötigt, kann ganz eindeutig und klar mit ja beantwortet werden. Aber warum ist das so, denn immerhin ist das Argument nicht ganz von der Hand zu weisen, dass man im Büro eher eine leichte körperliche Tätigkeit ausführt?

Dem ist zu entgegnen, dass es schon seit vielen Jahren nicht mehr so wie früher noch ist, dass fast ausschließlich Personen berufsunfähig werden, die in körperlich belastenden Berufen wie Möbelpacker oder Bauarbeiter arbeiten. Heute gibt es immer mehr Fälle, dass auch Personen in sehr körperlich nicht anstrengenden Berufen, wie eben dem Bürojob, berufsunfähig werden. Die Ursachen sind vor allem, dass auch der Bürojob auf die Gesundheit schlagen kann. So zählen zum Beispiel Muskel- und Gelenkerkrankungen mittlerweile zu den häufigsten Gründen einer Berufsunfähigkeit. Und wer täglich mindestens acht Stunden im Büro vor dem PC sitzt und abends über Nacken- oder Rückenschmerzen klagt, wird sicherlich nicht von einem „leichten“ Job sprechen. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Zahl der Berufsunfähigen in letzter Zeit dramatisch angestiegen ist, die aufgrund von psychischen Erkrankungen berufsunfähig werden. Und hier sind vor allem Tätigkeiten im Büro oder Verwaltungsbereich betroffen. Neben der Krankheit als Grund für die Berufsunfähigkeit sind natürlich auch Unfälle ein Hauptgrund, und diese können sich immer und überall im privaten Bereich ereignen, egal ob man im Büro arbeitet oder einer anderen Tätigkeit nachgeht. (er)

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