Definition und Erklärung von Garantiezertifikaten
– Garantiezertifikate bieten Anlegern hohe Sicherheiten
Bei Zertifikaten haben Anleger eine große Auswahl, denn die - von der rechtlichen Seite her betrachteten - Schuldverschreibungen gibt es in diversen Varianten. Zwar waren Zertifikate insbesondere kurz nach der Finanzkrise nicht besonders beliebt, jedoch hat sich das Bild mittlerweile wieder gewandelt. Dazu trägt sicherlich auch bei, dass es Zertifikate nicht nur für ertragsorientierte, sondern durchaus auch für Anleger gibt, denen eine möglichst hohe Sicherheit wichtig ist.
Spekulativ eingestellte Kunden entscheiden sich häufig für sogenannte Hebelzertifikate, da diese mit einer Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite ausgestattet sind. Wer jedoch im Bereich der Zertifikate auf eine möglichst hohe Sicherheit bedacht ist, der sollte sich für andere Varianten entscheiden. In erster Linie sind hier sicherlich die sogenannten Garantiezertifikate zu nennen. Garantiezertifikate können sich insbesondere dadurch auszeichnen, dass sie eine vergleichsweise hohe Sicherheit bieten. Zwar sind auch Garantiezertifikate natürlich nicht so sicher wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten, jedoch gehören sie definitiv zu den sichersten Zertifikaten, die am Markt angeboten werden. Das Hauptmerkmal eines Garantiezertifikates besteht darin, dass der Emittent dem Anleger garantiert, zumindest einen Großteil seines investierten Kapitals wieder zurück zu erhalten. Dies trifft auch für den Fall zu, dass sich das Zertifikat in der Verlustzone befindet und der Inhaber eigentlich deutlich größer Kapitaleinbußen hinnehmen müsste.
Wie sich diese Eigenschaft des Garantiezertifikates in der Praxis auswirken kann, lässt sich gut an einem Beispiel verdeutlichen. Angenommen, der Anleger entscheidet sich für ein Garantiezertifikat, welches als Basiswert den DAX-Index hat. Zum Kaufzeitpunkt notiert der DAX bei einem Punktestand von 9.500, der gleichzeitig auch der Basispreis des Zertifikates sein soll. Wenn nun der DAX im Laufe der Zeit ansteigt, würde der Inhaber des Garantiezertifikates einen Gewinn erzielen. Sollte der Deutsche Aktienindex hingegen fallen, wäre es bei einem gewöhnlichen Indexzertifikat so, dass der Anleger im Verhältnis 1:1 an diesen Verlusten beteiligt würde.
Das Garantiezertifikat zeichnet sich hingegen dadurch aus, dass entweder gar keine Verluste entstehen können oder diese beispielsweise auf 80 oder 90 Prozent des investierten Kapitals beschränkt sind. Würde der DAX-Index also beispielsweise auf 8.000 Punkte fallen, wäre dies für den Anleger mitunter genauso, als wenn der Index lediglich auf 9.200 Punkte gefallen wäre. Es gibt also ein Risikopuffer, welches im Garantiezertifikat verarbeitet wurde. Einen Haken haben Garantiezertifikate allerdings dennoch, nämlich dass der Anleger nicht in vollem Umfang an Gewinnen beteiligt wird. So gibt es meistens eine Gewinnobergrenze, sodass ab einem bestimmten Punktestand des DAX-Index keine weiteren Gewinne erzielt werden können.
(er)
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