Der Dispokredit und dessen Zinsbelastungen
– Der Dispositionskredit im Zinsvergleich
Ein Dispokredit ist heutzutage wohl für Jedermann unverzichtbar. Der Dispositionskredit, wie die eigentlich korrekte Bezeichnung lautet, wird dabei auf Girokonten eingeräumt. Er erlaubt dem jeweiligen Kontoinhaber, das Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Das heißt, das Konto kann ins Minus gelangen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn wichtige Abbuchungen und Überweisungen noch vor dem Zahltag des nächsten Lohns abgebucht werden müssen. Denn dann können diese eingelöst werden, auch wenn das Konto keine ausreichende Deckung mehr aufweist.
Dabei wird der Dispokredit eigentlich jedem Kontoinhaber gewährt. Zum Teil muss man diesen bei der Bank anfragen, häufig wird er einem auch automatisch eingeräumt. Voraussetzung für die Gewährung des Dispokredits ist dabei, dass monatlich ein festes Einkommen erzielt wird. Dieses kann die Bank jederzeit nachvollziehen, da sie ja die Geldeingänge auf dem Konto beobachten kann. Der Dispokredit wird dabei oft in etwa zwei- bis dreifacher Höhe des monatlichen Einkommens gewährt, je nach Bonität des Kunden. Bevor man sich jedoch jeden Monat erneut in den Dispokredit stürzt, sollte man in jedem Fall erst einmal prüfen, welche Zinsen die eigene Bank für den Dispokredit verlangt. Denn hier kann es doch zu erheblichen Unterschieden zwischen den einzelnen Banken kommen. Vergleiche haben gezeigt, dass ein Dispokredit von einer Bank für nur etwa sechs bis sieben Prozent Zinsen angeboten wird, beim teuersten Anbieter waren es hingegen bis zu 16 Prozent. Hier ist also der Vergleich in jedem Fall ratsam, sodass man dabei unbedingt darauf achten sollte, wie hoch die Zinsen bei der eigenen Bank sind.
Mitunter kann es hier auch sinnvoll sein, sich für ein Girokonto bei einer anderen Bank zu entscheiden, um überhöhten Zinsen für den Dispokredit aus dem Wege zu gehen. Dabei kann ebenfalls ein Vergleich im Web helfen, um die beste Bank heraus zu finden. Grundsätzlich muss man sich auch stets dessen bewusst sein, dass ein Dispokredit nur auf ein Girokonto gewährt wird, nicht jedoch auf Konten, die nicht dem täglichen Zahlungsverkehr dienen, wie etwa das Tagesgeldkonto oder ähnliches.
Weiterhin sollte man auch regelmäßig prüfen, ob der Dispokredit noch besteht, denn schnell werden diese Kredite von den Banken auch einfach gestrichen, wenn man zum Beispiel arbeitslos wird und die Bank sieht, dass nur noch Arbeitslosengeld auf dem Konto eingeht. Auch bei verspäteten Lohnzahlungen kann es dazu kommen, dass der Dispokredit gestrichen wird. Hier ist in jedem Fall ein Gespräch mit der Bank zu suchen, um den Dispokredit evtl. doch noch zu erhalten.
(er)
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