Durchschnittliche Renditen bei Geldanlagen
– Rendite einer Geldanlage nicht nur als Mitnahmeeffekt betrachten
Viele Anleger sind sich unsicher, wenn es um die renditestarke Geldanlage geht. Gerade die immer wiederkehrenden Kursschwankungen an den Kapitalmärkten machen viele Anlageklassen (wie zum Beispiel Aktien oder Anleihen) für den Anleger zum unberechenbaren Risikoengagement. Wichtig ist also, dass man sich bei der Anlage immer sowohl über die Chancen als auch über die Risiken der Geldanlage vollkommen klar ist.
Bei der Bewertung des Chancen- / Risikoverhältnisses spielt die Rendite eine große Rolle. Zwar ist sie kein hundertprozentig verlässliches Kriterium zur Entscheidung über die Sicherheit einer Anlage, allerdings liefert sie meistens wichtige Anhaltspunkte, die bei der Bewertung helfen können. Um zu entscheiden, ob es sich bei einem Anlageprodukt um ein riskantes oder weniger riskantes Produkt handelt, sollte man also die Rendite kennen, die man durchschnittlich bei der Geldanlage erwirtschaften kann. Hierzu sind allerdings keine pauschalen Aussagen möglich. Für einen Anleger mit einem ausgewogenen Chancen- und Risikoprofil ist eine Rendite von langfristig zehn Prozent pro Jahr eher unwahrscheinlich. Historisch betrachtet hätte ein Anleger, der sowohl in Rentenpapiere, Aktien oder Aktienfonds als auch Sparanlagen investiert hätte, eine Rendite erreicht, die nur geringfügig höher als fünf Prozent sein dürfte. Dagegen dürften Anleger, die sich in Aktienfonds engagiert haben, über langfristige Zeiträume weit höhere Renditen erwirtschaftet haben, sofern der Einstiegszeitpunkt stimmt. Bei kurssensitiven Geldanlagen wie Aktien sollte aber immer bedacht werden, dass der Einstiegskurs maßgeblich über die Rendite bestimmt und die Durchschnittsrendite der Aktien- oder Aktienfondsanlage sich konträr zum Einstiegskurs bei der Anlage in diese Assetklasse verhält. Besonders bei der Anlage in Einzelaktien ist keine Aussage zur durchschnittlichen Rendite vertretbar, da repräsentative Werte nur bei einer entsprechenden Streuung zu ermitteln sind!
Pauschaler zu beantworten ist daher die Frage nach möglichen Renditen bei der Geldanlage in Sparprodukte. Hier können durchschnittliche Renditen bei Geldanlagen durchaus im Bereich von bis zu 6 Prozent liegen, wenn das allgemeine Zinsniveau entsprechend hoch ist. In der Geldanlage im Festgeldbereich hängt die Rendite aber auch stark vom Zeitpunkt des Abschlusses und den zu diesem Zeitpunkt geltenden Konditionen ab. Durchschnittliche Renditen bei Geldanlagen bei der Anlage in Rentenpapiere und Pfandbriefe sind ebenfalls relativ schwer zu quantifizieren. Dies liegt vor allem daran, dass Anleihen bestimmten Kursschwankungen unterliegen und es hin und wieder zu Bonitätsausfällen kommen kann, welche die durchschnittlichen Renditen bei Geldanlagen stark beeinträchtigen. Zwar hängen die Renditen im Rentenbereich vor allem von der Konjunktur und der allgemeinen Zinssituation ab, grundsätzlich sind Renditen im hohen einstelligen Bereich aber als realistisch anzusehen. Entsprechend müssen Aussagen über die durchschnittliche Rendite bei Geldanlagen in Anleihen immer in dem Kontext einer maximalen Kapitalstreuung betrachtet werden.
Durchschnittliche Renditen bei Geldanlagen lassen sich also nur im Zusammenhang mit bestimmten Assetklassen (Anlageklassen) feststellen, oder wenn eine gleichmäßige Gewichtung über alle existierenden Anlageprodukte vorausgesetzt werden kann. Grundsätzlich halten es viele Experten aber für unrealistisch, dass langfristig Renditen über zehn Prozent erzielt werden können, wenn keine hohen Risiken eingegangen werden sollen. Bei der Bewertung des Risikos einer Anlageklasse auf der Grundlage der Rendite, sollte aber auch immer die jeweilige konjunkturelle Lage berücksichtigt werden, die einen ganz maßgeblichen Einfluss auf die Renditen verschiedener Anlageklassen haben kann und diese über Zeiträume mehrere Jahre stark schwanken lässt.
(er)
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