Geldanlage in Edelmetalle
– In Gold, Silber und Platin investieren
Schon oft in der Geschichte konnte beobachtet werden, wie eine Währung aufgrund übermäßiger Geldmengenproduktion seitens der Regierung oftmals in Kürze starken Wertverlusten ausgesetzt war oder die Bewertung von Aktien eines bestimmten Sektors binnen kurzer Zeit emporschoss, nur um wenig später wieder jäh abzustürzen. Als Beispiele solcher Situationen dienen Weimarer Hyperinflation und die Manie im Technologiesektor zur Jahrtausendwende.
Für den Privatanleger kann dies schnell das Ende seines Ersparten bedeuten. Eine Alternative können Investments in Edelmetalle sein. Denn anders als bei Papiergeld oder Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen verfügen Edelmetalle aufgrund ihrer Beschaffenheit, ihres geringen Vorkommens und ihren aufwändigen Fördermethoden auch über einen materiellen Wert. Denn Edelmetalle können nicht in beliebigen Mengen produziert werden, ihre Vorkommen sind arg begrenzt. Auch Währungsreformen oder Staatsbankrotte können ihrem Wert nichts anhaben. Gerade Gold gilt deshalb als sicherer Hafen in internationalen Krisenzeiten. Doch es gab auch Zeiten in denen die Rohstoffpreise stark nachließen. Als Beispiel sei hier die Rohstoff-Baisse von 1980-2001 genannt, in der beispielsweise der Goldpreis von 850$ auf 253$ absackte.
In dieser Zeit wurde aufgrund des wenig lukrativen Geschäfts mit Edelmetallen immer weniger in die Entdeckung und Förderung neuer Reserven gesteckt, was schließlich dazu führte, dass ein großer Nachfrageüberhang entstand, als die gewaltige Expansion Asiens - allen voran Chinas - begann und die Rohstoffbestände immer weiter sanken während die Nachfrage kontinuierlich anzog. In Folge dessen zogen auch die Edelmetallpreise wieder fulminant an. Der Goldpreis schaffte 2006 den Sprung über die 600$ Marke, Silber kletterte von 5$ auf 13$ pro Unze und der Preis von Platin stieg von etwa 380$ Ende 2000 auf zuletzt knapp 1200$ pro Unze. Da sich Rohstoffzyklen aber erfahrungsgemäß über 10-20 Jahre erstrecken, rechnen die meisten Experten damit, dass die Rohstoffhausse trotz der extrem starken Preisentwicklung der letzten Jahre auf lange Sicht weiter anhalten wird. Dies scheint auch in Anbetracht des weiterhin enormen Wirtschaftswachstums Asiens (China wuchs in den letzten 5 Jahren zirka 10% jährlich, Indien zirka 7%), aber auch anderer Emerging Markets wie Brasilien, Russland und Osteuropa, einleuchtend. Es darf auch nicht vergessen werden, dass gerade Asien viel Geld in US-Dollar investiert hat, dieser aber angesichts des Doppeldefizits in den USA zunehmend als unsicher eingestuft wird und man nun zur Diversifizierung der Risiken immer mehr in Gold umschichtet.
Wie kann man nun vom Boom profitieren?
Zunächst besteht natürlich die Möglichkeit, z.B. Gold physisch zu kaufen und es beispielsweise im Tresorfach einer Bank zu lagern. Dies gilt aber als sehr umständlich und ist in der Regel nur bei langfristigen Investments sinnvoll. Will man flexibler sein sollte man überlegen, entweder in eine Handvoll Minenaktien zu investieren oder sein Geld in speziell geschaffenen Zertifikaten anzulegen, die beispielsweise von Goldman Sachs angeboten werden und die Wertentwicklung eines Rohstoffs 1:1 wiederspiegeln.
(er)
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