Emittentenrisiko bei Anleihen und Fonds erkennen und bewerten
– Emittentenrisiko gibt es bei fast jeder Geldanlage
Viele Anleger entscheiden sich ganz bewusst für eine sehr sichere Geldanlage, da sie Risiken möglichst vermeiden möchten. Auch wenn es viele sichere Geldanlagen gibt, wie zum Beispiel Tagesgeld, Festgeld, Spareinlagen oder auch Bundeswertpapiere, so darf auf der anderen Seite dennoch nicht vergessen werden, dass nahezu jede Geldanlage mit mindestens einem Risiko ausgestattet ist, nämlich mit dem sogenannten Emittentenrisiko.
Ein solches Emittentenrisiko weisen sogar Spareinlagen auf, die für viele Verbraucher und Anleger als Sinnbild für eine extrem sichere Anlageform gelten. Um das Emittentenrisiko einschätzen zu können, sollte der Anleger zunächst verstehen, um welches Risiko es sich in diesem Fall konkret handelt. Allgemein ist mit dem Emittentenrisiko gemeint, dass der Herausgeber einer Geldanlage, also in den meisten Fällen eine Bank, zahlungsunfähig bzw. insolvent werden könnte. Würde die Insolvenz eintreten, so könnte dies für viele Anleger und Kunden dieser Bank die Folge haben, dass zumindest Teile der investierten Gelder nicht zurückgezahlt werden können. Falls nun eine Bank insolvent wird, würde es dem Kunden unter Umständen auch nichts helfen, dass er sein Kapital auf einem sehr sicheren Sparkonto angelegt hatte. Da nahezu jede Geldanlage von einem bestimmten Finanzinstitut herausgegeben wird, gibt es demzufolge bei fast allen Bankprodukten, aber auch bei Versicherungsprodukten, ein Emittentenrisiko zu berücksichtigen.
Zwar lässt sich das Emittentenrisiko bei den meisten Geldanlagen nicht ausschalten, aber zumindest können Anleger und Sparer davon profitieren, dass dieses Risiko bis zu bestimmten Anlagesummen abgesichert ist, nämlich durch die gesetzliche Einlagensicherung. Allerdings müssen Anleger und Sparer wissen, dass diese gesetzliche Einlagensicherung nur bei wenigen Anlageprodukten greift. Es sind nämlich lediglich Tagesgelder, Festgelder und Spareinlagen, die über die gesetzliche Einlagensicherung geschützt sind. Demzufolge gibt es viele Anlageformen, die diesen Schutz nicht beinhalten, wie zum Beispiel Anleihen, Aktien oder auch manche Sparbriefe, die eine Nachrangabrede beinhalten.
Aufgrund des fast immer bestehenden Emittentenrisikos sollten sich Anleger im Klaren darüber sein, dass es im Prinzip keine absolut „bombensichere“ Geldanlage gibt. Damit die Kunden einschätzen können, wie hoch das jeweilige Emittentenrisiko im Einzelfall ist, bewerten die Rating-Agenturen die Bonität nahezu aller Banken und sonstigen Finanzdienstleister, die ihre Produkte am Markt präsentieren. Der Kunde hat also durchaus die Möglichkeit, sich ganz bewusst für einen Emittenten zu entscheiden, dessen Kreditwürdigkeit als sehr gut eingestuft wird, sodass das Emittentenrisiko vergleichsweise gering ist.
(er)
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