Erträge von Riesterfonds und Sparplänen im Vergleich

Dass der Aufbau einer privaten Altersvorsorge mittlerweile extrem wichtig ist, haben die meisten Bürger in Deutschland mittlerweile verstanden. Dieses Verständnis ist nicht zuletzt auch auf die Aktivitäten des Staates in diesem Bereich zurückzuführen, die sich in erster Linie durch die Riester-Rente für Arbeitnehmer sowie durch die Basisrente (Rürup-Rente) zeigen, die in erster Linie für Selbstständige und Freiberufler geeignet ist. Wer privat fürs Alter vorsorgen möchte, der muss zwar nicht zwangsläufig die staatlichen Förderungen in Anspruch nehmen, jedoch ist die Nutzung definitiv empfehlenswert.

Denn je nachdem, wie viele minderjährige Kinder noch im Haushalt leben, kann sich der staatliche Zuschuss leicht auf über 900 Euro im Jahr summieren. Diesen Betrag würde beispielsweise eine vierköpfige Familie erhalten, bei denen die Kinder ab 2008 geboren sind. Regelmäßiges Sparen ist definitiv sinnvoll und meistens lohnt es sich, die Riester-Rente damit zu verbinden. Die Förderung besteht konkret zunächst einmal in der Grundzulage, die nahezu jeder Sparer erhält, der sich für einen Riester-Vertrag entscheidet. Beträgt die monatliche Sparrate mindestens vier Prozent des Bruttoeinkommens, so erhält der jeweilige Anleger die maximale Grundzulage, die derzeit bei 154 Euro im Jahr liegt. Ein Ehepaar könnte auf diese Weise also bereits eine jährliche Förderung von 308 Euro erhalten. Noch attraktiver wird die Riester-Rente allerdings dann, wenn Kinder im Haus sind.

Für jedes Kind, welches ab 2008 geboren ist und für das noch ein Anspruch auf Kindergeld besteht, wird eine Kinderzulage in Höhe von 300 Euro gezahlt. Falls das Geburtsdatum vor 2008 liegt, erhalten die Eltern ebenfalls eine Kinderzulage, die dann 185 Euro im Jahr beträgt. Wie hoch das geschenkte Geld in der Summe sein kann, wird vielen Verbrauchern erst durch Praxisbeispiele deutlich. Nimmt man die klassische deutsche Durchschnittsfamilie, die aus einem Ehepaar und zwei Kindern besteht, als Beispiel, so beträgt die maximale jährliche Förderung 908 Euro.

Wird konsequent ab der Geburt des ersten Kindes ein Riester-Vertrag genutzt, so sammelt sich alleine in zehn Jahren ein stolzer Betrag von über 9.000 Euro an, den die Riester-Sparer vom Staat geschenkt bekommen. Dennoch ist es wichtig, sich für den passenden Riester-Vertrag zu entscheiden. Grundsätzlich kommen einige Varianten infrage, wie zum Beispiel die private Rentenversicherung klassischer Natur, die fondsgebundene Rentenversicherung, ein Banksparplan oder ein Fondssparplan. Anleger und Sparer sollten sich zunächst über die Eigenschaften der jeweiligen Produkte informieren, bevor Sie sich für einen konkreten Riester-Sparplan entscheiden. (er)