Anlagedauer und Renditen bei festen Geldanlagen

– Geld fest anlegen will gut überlegt sein

Bevor man sich dazu entschließt, Geld fest anzulegen, sollte man sich dies gut überlegen. Denn bei einer festen Anlageform ist man auch für eine bestimmte Zeit gebunden. Das heißt, entscheidet man sich für eine feste Anlage über einen Zeitraum von 12 Monaten, so wird man zwar einen Zinssatz erhalten, der auch bei schwankenden Marktzinsen nicht angepasst werden kann. Auf der anderen Seite kann man während dieser Zeit aber auch nicht über das Geld verfügen.

Man sollte deshalb nur Geld fest anlegen, welches man binnen des Anlagezeitraums auch nicht benötigt. Sinnvoll ist es von daher, dass man nur einen Teil seiner Gelder fest anlegt, während man sich einen anderen Teil stets zur Verfügung für Unvorhergesehenes hält. Grundsätzlich hat man dann verschiedene Möglichkeiten, wie man Geld fest anlegen kann. Die typische Variante ist das Festgeld, welches bis zu einer Laufzeit von einem Jahr möglich ist. Hierbei wird zu Beginn der Laufzeit ein Zinssatz vereinbart, der sich auch während der Laufzeit nicht verändert. Das Geld kann zwar vorzeitig abgehoben werden, allerdings wird die Bank dann den Zinssatz auch entsprechend anpassen wollen. Denn sie hat das Geld nun nicht mehr zur Verfügung und senkt den Zinssatz deshalb auf oft nur noch einen Bruchteil des ursprünglich vereinbarten Zinssatzes ab - und zwar vom Beginn der Laufzeit ab.

Eine andere Variante, um Geld fest anlegen zu können, ist der Sparbrief. Hierbei werden oft Laufzeiten bis zu fünf Jahren vereinbart. Mit jedem Jahr steigt dabei zum Beispiel der Zinssatz an. Allerdings muss man hier genau vergleichen, denn die einzelnen Angebote unterscheiden sich in der Höhe der Zinssätze doch teils drastisch. Auch bei der Steigerung ist auf eine angemessene Höhe zu achten, bevor man sich für ein bestimmtes Angebot entscheidet. Die höchsten Renditen bei den festen Geldanlagen bieten dabei die geschlossenen Fonds. Derartige Fonds verlangen aber auch einen sehr hohen Kapitalbetrag, der angelegt werden muss. Zudem wird das Geld hierbei für mindestens 10 bis 15 Jahre fest angelegt. Abgesehen davon kann es hier im schlimmsten Falle auch zu einem Totalverlust kommen, sollte der Fonds schlecht wirtschaften. Eine vorzeitige Auszahlung der Anteile ist kaum möglich. Hierfür müsste man einen Käufer finden, der auch dem Fondsmanagement genehm ist, was aber nur schwierig möglich wird.
(er)

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