Finanzprodukte mit Zinseszinseffekt im Vergleich
– Berechnung der Zinseszinsen langfristiger Geldanlagen
Während es einerseits zahlreiche Spekulanten gibt, gibt es auf der anderen Seite auch eine große Anzahl Anleger, die ihr Kapital auf längere Sicht investieren möchten. Bei einem Anlagehorizont von weniger als einem Jahr wird von einer kurzfristigen Geldanlage gesprochen, während eine Anlagedauer zwischen zwölf Monaten und vier Jahren meistens als mittelfristig bezeichnet wird. Demzufolge ist ein Anleger, der mit einem Anlagehorizont von mindestens vier Jahren ausgestattet ist, als langfristig orientierter Kunde zu bezeichnen.
Während es für kurz- und mittelfristig orientierte Anleger in erster Linie auf den zu erzielenden Zinssatz ankommt, sollten solche Anleger, die ihr Kapital für vier Jahre oder länger investieren möchten, noch auf einen weiteren Punkt achten. Gemeint ist unter anderem der sogenannte Zinseszins, den es bei diversen Anlageformen gibt. Zunächst einmal sollte erläutert werden, worum es sich beim Zinseszins handelt. Allgemein formuliert ergibt sich der Zinseszins daraus, das Kapital zunächst mit einem Zinssatz belohnt wird. Nach einer gewissen Zeit werden die so entstandenen Zinsen dem Kapital zugeschrieben, sodass sich die Anlagesumme erhöht. In der nächsten Periode verzinst sich somit nicht nur das Kapital, sondern gleichzeitig werden auch die Zinsen verzinst, was letztendlich zum Zinseszins führt. Allerdings müssen Anleger beachten, dass es diesen Effekt bei Weitem nicht bei allen verzinslichen Anlageformen gibt. Wer sich beispielsweise für eine Anleihe entscheidet, der erhält die Zinsen normalerweise im jährlichen Rhythmus gutgeschrieben.
In diesem Fall werden die Zinsen also nicht dem Kapital zugerechnet, sondern beispielsweise einmal im Jahr auf ein separates Konto des Kunden überwiesen. Demnach ist bei derartigen Finanzprodukten kein Zinseszinseffekt möglich. Zu den klassischen Anlageformen, bei denen Anleger vom Zinseszins profitieren können, gehören in erster Linie Tagesgeld, Festgeld und manche Spareinlagen. Bei allen drei Finanzprodukten ist es nämlich häufig so, dass die anfallenden Zinsen nicht ausgezahlt werden, sondern einfach zur ursprünglichen Anlagesumme addiert werden.
Wer also beispielsweise vor fünf Jahren 10.000 Euro auf einem Festgeldkonto angelegt hat, der erzielte zum Beispiel nach dem ersten Jahr eine Gutschrift von 300 Euro. Diese 300 Euro Zinsen werden bei Fälligkeit dem Kapital zugeschrieben, sodass nach Ende des ersten Jahres in der nächsten Periode insgesamt 10.300 Euro verzinst werden. Auf diese Weise wird der jährliche Zinsertrag immer etwas höher, sodass der Kunde in dem Fall vom Zinseszins profitieren kann. Allerdings sollte man sich den zusätzlichen Ertrag nicht allzu hoch vorstellen, denn wirklich lohnenswert sind Zinseszinsen nur unter der Voraussetzung, dass relativ hohe Summen angelegt werden.
(er)
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