Fördermittel für Photovoltaik und Solarstrom

– Einspeisevergütung in Kalkulation mit einbeziehen

Umweltbewusstsein ist vielen Verbrauchern heute sehr wichtig und zeigt sich bei immer mehr Privathaushalten unter anderem auch darin, wie mit der Energieversorgung bzw. mit dem Energieverbrauch umgegangen wird. Manche Verbraucher lassen sich zum Beispiel nur noch Solarstrom liefern, sodass man zumindest in dieser Hinsicht einen kleinen Teil zum Umweltschutz beitragen kann. Wer noch einen Schritt weitergehen möchte und ein eigenes Haus besitzt, der kann sich zum Beispiel eine Photovoltaikanlage kaufen und nutzen.

Mit einer solchen Photovoltaikanlage wird ausschließlich Solarstrom produziert, der für gewöhnlich sofort in das öffentliche Netz eingespeist wird. Zwar ist es grundsätzlich auch möglich, den produzierten Strom selbst zu verbrauchen, nur fehlen dazu oftmals noch die Speicherkapazitäten. Wer sich in Deutschland für den Kauf einer Solaranlage und deren Betrieb entscheidet, der kann mit verschiedenen Fördermitteln kalkulieren. Das Hauptfördermittel ist im Bereich Photovoltaik natürlich die Einspeisevergütung. Entgegen der Annahme vieler Verbraucher wird diese Vergütung allerdings nicht vom Staat gezahlt, sondern von den Energieversorgern. Wichtig ist, dass die Einspeisevergütung, die zum Zeitpunkt der ersten Inbetriebnahme der Solaranlage gilt, für 20 Jahre festgeschrieben wird.

Wenn man also von einer relativ konstanten Strommenge pro Jahr ausgeht, kann der Betreiber der Photovoltaikanlage sehr genau kalkulieren, welche Einnahme er mindestens in den nächsten 20 Jahren erzielen kann. Die Höhe der Einspeisevergütung ist zwar in den letzten zehn Jahren von über 40 auf inzwischen unter 18 Cent gesunken, jedoch haben sich quasi im Gleichschritt auch die Preise für Solaranlage deutlich reduziert. Neben dem Fördermittel in Form der Einspeisevergütung gibt es noch weitere Fördermöglichkeiten, die im Bereich der Finanzierung vorzufinden sind.

Diese weiteren Fördermöglichkeiten bestehen vor allem darin, dass der Käufer der Photovoltaikanlage ein günstiges Darlehen erhalten kann. Dieses Darlehen wird normalerweise nicht von den gewöhnlichen Universalbanken, sondern von speziellen Banken vergeben, wie zum Beispiel von der KfW-Bank. Die KfW-Bank bietet verschiedene Förderprogramme an, von denen sich auch einige mit Umweltschutz bzw. umweltfreundlichen Energien beschäftigen. Insofern können viele Privathaushalte einen Kredit von der KfW-Bank bekommen, wenn Sie nach einer Finanzierung für ihre Photovoltaikanlage suchen. Neben der KfW-Bank gibt es noch weitere Banken, bei denen man einen so genannten Solarkredit erhalten kann, wie zum Beispiel bei der Umweltbank. (er)

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