Bewertung Unternehmensstruktur und Investmentprozesse beim Fonds-Rating

– Fondsrating und Anlegerverhalten

Wichtig für die "Gute Note" Stellt man sich die interessante Frage, ob die Stabilität einer Unternehmensstruktur und der entsprechende Investmentprozess Einfluss auf das Fonds-Rating haben, kommt man nach einigen logische Überlegungen zwangsläufig zu der eindeutigen und klaren Antwort: JA! Warum zwangsläufig? Stellen wir einen einfachen und klar verständlichen Vergleich an und beleuchten damit den Begriff Fonds-Rating. Der Fond, genauer bezeichnet der Investmentfond, ist ein Sondervermögen, welches von einer Kapitalgesellschaft verwaltet wird und in entsprechenden Immobilien, Aktien und Renten angelegt wird. Hier ist besonders der Bereich Aktienfonds hervorzuheben, der dem Normalanleger bekannt ist. Das Problem ist die Unüberschaubarkeit, welche sich entwickelt hat, die es eben diesem Normalanleger schier unmöglicht macht sich ein genaues und vor allem gewinnbringend sicheres Bild von der Lage zu machen um entsprechende Entscheidungen treffen zu können. Wenden wir uns nun dem Begriff des Ratings zu. Rating ist im Grunde nichts anderes als eine Beurteilung, eine Notenvergabe. Eine Vielzahl von Kriterien entscheidet über die Note, welche dem Emittenten vergeben wird. Hierbei spielt die Qualität und vor allem die Bonität des Emittenten, also des Aktienunternehmens, der jeweiligen öffentlichen Körperschaft, des Staates oder einer anderen Institution.

Leider wird durch die unterschiedlichen Ratingagenturen auch unterschiedlich bewertet. Es gibt demnach keine einheitliche Bewertung und man muss der Agentur fast Blind vertrauen. Glücklicherweise kann man sich jedoch auf entsprechende Erfahrungswerte berufen und ist nicht gänzlich hilflos. Nun wird es einfach. Habe ich als Rating-Agentur eine Institution zu beurteilen, stehen mir verschiedenste Informationen zur Verfügung, beziehungsweise ich muss mir unterschiedliche Informationen erarbeiten. Ganz vorne auf der Liste steht normalerweise das Unternehmen an und für sich. Was ist es denn für eine Unternehmung? Welche Idee steht denn dafür, wie ist das Unternehmen aufgebaut und strukturiert? Man beurteilt doch auch ein Fahrzeug, ein Auto, erst einmal nach seinem äußeren Design. Hier handelt es sich um nichts anderes. Ich will investieren, ich will Geld, mein Geld anlegen. - Ergo, einfach gesprochen, schaue ich mir den Laden erst einmal an und entscheide ob ich überhaupt hinein gehen möchte. Ist dies geschehen, werde ich genauer. Wie funktioniert denn mein Fahrzeug? - Ist die Technik ausgereift? - Kann ich mir vorstellen vielleicht jahrelang damit zu fahren? - Sicher zu fahren? Übertragen wir das nun auf unser Unternehmen, blicken wir hinter die Kulissen und untersuchen die Unternehmensstruktur. Der Schwerpunkt liegt nun auf der "Unternehmenstechnik", auf dem Motor. Wenn dieser Motor, wenn diese Struktur mich überzeugt und ich mir sagen kann, ja, das Konzept ist gut, die Umsetzung realistisch, dann schaue ich weiter und weiter. Sehe ich allerdings hier nun schon entscheidende Fehler, lasse ich die Finger davon. Bei meinem Auto würde mich nun der Verbrauch interessieren.

Für das Unternehmen heißt das, Investment. Wie geht die Institution, das Unternehmen mit seinen Investitionen um? Was "verbraucht" das Unternehmen um voran zu kommen? Wenn entsprechend gut gehandelt wird, wenn der Investmentprozess sicher ist, überlegt, auch manchmal risikobereit aber vor allem gewinnbringend vonstatten geht, dann läuft auch der Motor des Unternehmens und ich kann ihm getrost eine gute Note geben. Wird denn für die Zukunft investiert? - Wird der "Motor" gepflegt und geölt? Beschäftigen sich die Investoren mit der Materie? Wenn ja, gut. Wenn nein, Finger weg! Man sieht also, wenn man sich entsprechend logische Gedanken macht, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass die Stabilität einer Unternehmensstruktur und des entsprechenden Investmentprozesses einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Fonds-Rating haben. Wenn eine Rating-Agentur dies nicht beachtet zeugt das von mangelnder Kompetenz und diese Agentur darf durchaus gemieden werden. Sicherlich ist dies aber den meisten Agenturen durchaus bewusst. Ein Vergleich mit alltäglichen Gegenständen, wie hier nun ein Auto, erleichtert in vielen Fällen eine Beurteilung. Ein gut aussehendes Auto mit einer guten, ausgereiften Technik und einem stabilen Fahrverhalten findet seine Käufer. Und - der Verkäufer kann sich getrost die Hände reiben. (er)

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