Forderungen eintreiben oder verkaufen und abtreten?
– Vorteile und Nachteile beim Forderungsverkauf in der Betrachtung
Sowohl im privaten als vor allen Dingen auch im gewerblichen Bereich gibt es fast immer die Situation, dass eine Person bzw. ein Unternehmen auf der einen Seite Forderungen gegenüber anderen Unternehmen/Personen hat, und oftmals auf der anderen Seite auch Verbindlichkeiten vorhanden sind. So hat ein Selbstständiger zum Beispiel häufig Forderungen gegen Kunden, die etwas gekauft oder eine Leistung in Anspruch genommen haben, und diese bisher noch nicht bezahlt haben.
Auf der anderen Seite hat der Selbstständige aber oftmals auch Verbindlichkeiten, weil er zum Beispiel gelieferte Waren noch bezahlen muss. In der Regel halten sich offene Forderungen und Verbindlichkeiten in etwa die Waage, sodass es finanziell keine Probleme gibt. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Zahlungsmoral in Deutschland allerdings deutlich verschlechtert, sodass einige Personen und Unternehmen finanzielle Probleme haben. So haben manche Selbstständige zum Beispiel über viele Wochen oder sogar Monate hinweg offene Forderungen, obwohl der Zahlungseingang schon längst hätte erfolgen müssen. Manche Forderungen werden sogar uneinbringlich, sodass diese abgeschrieben werden müssen. Wenn dies viele Forderungen oder zumindest relativ hohe Forderungssummen betrifft, kann es im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass der Gläubiger aufgrund der nicht einbringlichen Forderungen Insolvenz anmelden muss.
Damit es nicht soweit kommen muss, gibt es unter anderem die Möglichkeit, offenen Forderungen zu verkaufen. Grundsätzlich stellt sich für jeden Gläubiger ohnehin die Frage, ob man offene Forderungen selbst eintreiben soll oder ob man die Forderungen lieber verkaufen und abtreten soll. Beide Varianten haben ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile. Wer versuchen möchte, die offenen Forderungen selbst einzutreiben, hat bei einem erfolgreichen Versuch den Vorteil, dass meistens den kompletten offenen Betrag erhält. Der wesentliche Nachteil besteht jedoch im Arbeits- und Zeitaufwand, denn es kostet meistens ein erhebliches Maß an Anstrengungen, um die offenen Forderungen einzutreiben.
Zudem besteht natürlich immer das Risiko, dass die Forderung uneinbringlich bleibt bzw. wird. Dieses Risiko gibt es beim Verkauf der Forderung nicht, denn hier verpflichtet sich der Käufer dazu, die Forderung einzutreiben. Damit geht er auch das finanzielle Risiko ein, dass die Forderung offenbleibt bzw. uneinbringlich wird. Der Nachteil besteht beim Verkauf von Forderungen für den Verkäufer darin, dass er quasi nie den vollen Forderungsbetrag vom Käufer erhält. Üblich sind nämlich Abschläge, die sich zwischen zehn und 30 Prozent bewegen können. (er)
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