Was ist Spread und Pip?
– Spread als Indikator beim Devisenhandel nutzen
Im Zusammenhang mit dem Forex Trading ist es natürlich, wie bei allen anderen Formen der Geldanlage auch, wichtig für den Anleger zu wissen, welche Gebühren und Kosten auf ihn zukommen werden. Fixe Gebühren in Form von Depotgebühren bzw. Kontogebühren gibt es im Bereich Devisenhandel in der Regel nicht, da die Kontoführung seitens des Forex Brokers kostenlos ist. Gebühren fallen also erst dann an, wenn man aktiv mit dem Devisenhandel beginnt. Hier muss man zwischen zwei Arten von Kosten unterscheiden.
Es werden auf der einen Seite Zinsen berechnet, wenn man eine Devisenposition (Haben-Bestand) über Nacht auf dem Konto hat, weil der Forex Broker dem Anleger Geld geliehen hat, für dessen Nutzung er natürlich Zinsen haben möchte. Die andere Form von Gebühren fällt hingegen immer an, wenn man Devisen kauft oder verkauft und wird auch als Spread bezeichnet. Was genau ist nun der Spread? Um verstehen zu können, was der Spread beinhaltet und wie diese Gebührenart aufgebaut ist, muss man zunächst einmal wissen, wie ein Devisenkurs von der Struktur her aussieht. Der Devisenkurs bildet sich stets aufgrund der Tatsache, dass der Wert einer Währung X, zum Beispiel der Schweizer Franken, mit dem Wert einer anderen Währung, zum Beispiel dem Euro, verglichen wird. Aus dieser Tatsache heraus bildet sich dann beispielsweise der Devisenkurs 1,3000 Franken für einen Euro. Devisenkurse, insbesondere die Kurse der „großen“ Währungen wie US-Dollar, Euro, Schweizer Franken usw. werden in der Regel bis auf die vierte Nachkommastelle genau notiert. Die kleinst mögliche Einheit, in welcher der Kurs ausgedrückt werden kann, wird auch als „Pip“ oder ins Deutsche übersetzt als „Punkt“ bezeichnet.
Am Beispiel des Schweizer Franken würde die Änderung um einen Pip also bedeuten, dass sich der Kurs entweder von 1,3000 Franken auf 1,2999 oder auf 1,3001 Franken ändert, also um eine vierte Nachkommastelle. Das man als Anleger weiß, was die Bedeutung eines Pips ist wenn man den Spread verstehen möchte ist damit zu begründen, dass die Höhe des Spreads immer in Pip ausgedrückt wird. Der Spread an sich ist die Differenz zwischen dem Ankaufskurs und Verkaufskurs einer Währung, die der Forex Broker veranschlagt. Möchte man zum Beispiel US-Dollar gegen Euro kaufen, bekommt man für einen Euro 1,3456 Dollar (Verkaufskurs). Würde man hingegen den US-Dollar gegen den Euro verkaufen wollen, müsste man zum Beispiel 1,3458 Dollar aufwenden, um einen Euro zu bekommen (Ankaufkurs). Der Spread liegt in diesem Beispiel also bei 2 (Pips).
Wie hoch der jeweilige Spread ist, hängt von zwei Faktoren ab, nämlich auf der einen Seite vom Forex Broker und auf der anderen Seite auch vom Währungspaar, welches gehandelt werden soll. In der Regel ist es so, dass der Spread bei den Weltwährungen wie Dollar, Euro oder Britisches Pfund bei 2-3 Pips liegt. Sollen allerdings etwas „exotischere“ Währungen gehandelt werden, kann der Spread auch schon einmal bei 10 oder 20 Pips liegen. Bei einem Anbietervergleich der Forex Broker spielt der Spread aber nur eine untergeordnete Rolle. Zum einen gibt es nur geringe Unterschiede zwischen den Brokern, für welche Währung welcher Spread verlangt wird. Zum anderen ist der Spread an sich als Gebühr ohnehin sehr niedrig. Wenn man bedenkt, dass man beim Kauf von Fondsanteilen unter Umständen einen Ausgabeaufschlag von fünf Prozent zahlen muss, stellt der Spread (zum Beispiel 2 Pips bei Euro/US-Dollar) nur Kosten in Höhe von 0,015 Prozent gerechnet auf das investierte Kapital dar. Ob man also beim Anbieter X einen Spread von zwei Pips (0,015 Prozent) oder von vier Pips (0,03 Prozent umgerechnet) zahlt, dürfte bei Gewinnchancen von nicht selten über 100 Prozent an einem Tag relativ unbedeutend sein. (er)
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