Renditen und Sicherheiten im Anlagevergleich
– Inhaberschuldverschreibung als Geldanlage
Mit dem Begriff Inhaberschuldverschreibung wird eine spezielle Form von Wertpapieren bezeichnet, mit denen Forderungen gegen den jeweiligen Emittenten verbrieft werden. Diese Forderung wird als Inhaberpapier ausgestellt, in der der Besitzer der Urkunde jedoch nicht namentlich genannt wird. Das bedeutet, dass die Inhaberschuldverschreibung gehandelt werden kann; der Besitzer des Papiers ist dann auch der Besitzer, der gegenüber dem Emittenten die Forderung geltend machen kann.
Inhaberschuldverschreibungen können jederzeit an der Börse gekauft und verkauft werden. Diese so genannte Börsengängigkeit ist sowohl für Kleinanleger als auch für Investmentfonds wichtig, weil die Papiere bei Bedarf jederzeit zu Geld gemacht werden können. Abhängig vom Kurs können dabei Verluste auftreten, trotzdem sind sie genauso handelbar wie zum Beispiel Aktien. Eine Inhaberschuldverschreibung kann von emissionsfähigen Unternehmen ausgegeben werden. Dazu müssen die jeweiligen Inhaberschuldverschreibungen gemäß den Richtlinien aus dem Börsengesetz zum regulierten Börsenhandel zugelassen werden. Auch der Bund oder einzelne Bundesländer können Inhaberschuldverschreibungen ausgeben, diese sind auch ohne eigenes Zulassungsverfahren automatisch zum Handel an der Börse zugelassen. Die Zulassung an der Börse bedeutet dabei allerdings nur, dass die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt wurden. Sie sind ausdrücklich keine Aussage über die Qualität des Emittenten. Der Anleger trägt beim Kauf einer Inhaberschuldverschreibung also ein gewisses Rückzahlungsrisiko. Sollte der Schuldner nicht mehr in der Lage sein, die Forderungen zu bedienen, kann es zum Ausfall oder zum Teilausfall kommen, so dass die Papiere teilweise oder sogar komplett wertlos werden.
Bei der Bewertung der Bonität des Emittenten einer Inhaberschuldverschreibung kann ein Rating hilfreich sein. Verschiedene Ratingagenturen veröffentlichen regelmäßig diese Bewertungen, die für Anleger eine große Hilfe sein können. Kurz gesagt bedeutet ein gutes Rating, dass der Emittent einer Inhaberschuldverschreibung nur relativ geringe Zinsen zahlen muss, da es relativ sicher ist, dass er diese Forderungen tatsächlich bedienen kann. Bei Emittenten mit einem schlechteren Rating kommt dagegen ein Risikoaufschlag hinzu, der von der Bonität abhängig ist. Je schlechter diese ist, desto höher sind die Zinsen, die den Anlegern angeboten werden müssen. Andernfalls können die Inhaberschuldverschreibungen kaum in ausreichendem Maße verkauft werden, so dass der Emittent das Geld, das er damit einnehmen will, auf andere Weise besorgen muss. Die Alternative wäre dann zum Beispiel ein Bankkredit, der jedoch oft mit höheren Zinsen verbunden ist. Allgemein gibt es eine ganze Reihe verschiedener Wertpapiere, die alle unter dem Sammelbegriff der Inhaberschuldverschreibung zusammengefasst werden. Dazu können etwa Industrieobligationen, Bankschuldverschreibungen oder öffentliche Anleihen zählen, während Zertifikate oder Wandelanleihen grundsätzlich Inhaberschuldverschreibungen sind.
(er)
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