Mit Staatsanleihen gute Renditen erwirtschaften

– Staatsanleihen als sichere Geldanlage vergleichen

Heutzutage gibt es sehr viele Varianten und unterschiedliche Finanzprodukte, die man als Anleger zur Geld- und Kapitalanlage nutzen kann. Neben Festgeldern, Sparkonten, Aktien und Fonds zählen auch Anleihen schon seit Jahrzehnten zu den etablierten Geldanlagen. Die vielen Anleihen, die heute am Finanzmarkt angeboten werden, lassen sich nach einer Reihe von Kriterien voneinander unterscheiden. Eine Unterscheidungsmöglichkeit ist zum Beispiel wer die Anleihe, häufig übrigens auch als Rentenpapier oder Schuldverschreibung bezeichnet, emittiert hat.

Im Prinzip kommen hier vor allem drei Gruppen in der Praxis vor, nämlich Banken, sonstige Unternehmen und auch die verschiedenen Staaten emittieren Anleihen. Solche von der Regierung bzw. dem Staat als Körperschaft ausgegebenen Rentenpapiere werden auch als Staatsanleihen bezeichnet. Der Staat emittiert solche Anleihen wie jeder andere Emittent vorrangig aus dem Grund, weil er durch die dann folgende Kapitalzuflüsse Investitionen vornehmen kann oder auch anderweitige Schulden abbauen kann. Zwar werden Staatsanleihen oftmals, unter anderem auch in den Medien, als sehr sichere Geldanlagen dargestellt, aber verallgemeinern darf man diese Aussage auf keinen Fall. Denn es gibt bei den Staatsanleihen ein sehr großes Spektrum, was die Sicherheit der Anleihe bzw. auch des Emittenten und dessen Bonität angeht. Zunächst einmal funktionieren nahezu alle Staatsanleihen auf ähnliche Art und Weise, von der Rendite und der Sicherheit einmal abgesehen.

Der Anleger kann die Anleihen meistens an der Börse kaufen, denn Staatsanleihen sind im Grunde fast immer börsennotiert. Die Mindestanlagesumme ist in der Regel identisch mit der kleinsten Stückelung der Anleihen, also mit dem Nominalwert. Dieser beträgt oftmals 1.000 Euro, kann aber natürlich auch nach „oben“ und „unten“ abweichen. Ebenfalls verbriefen die meistens Staatsanleihen einen festen Zinssatz pro Jahr, während variabel verzinsliche Anleihen eher selten sind. Welche Risiken eine Staatsanleihe aufweist, hängt von der Art der Anleihe und auch vom Emittenten ab.

So beinhalten zum Beispiel alle Staatsanleihen ein Emittentenrisiko, was bei Staaten allerdings im Vergleich zu Unternehmen als Emittenten geringer ist. Die Bonität des Emittenten, und somit auch die Höhe des Emittentenrisikos, lässt sich sehr gut am Rating bezüglich des jeweiligen Emittenten ablesen, welches von Rating-Agenturen vorgenommen wird. Wird die Anleihe aus Sicht des Käufers in einer fremden Währung ausgegeben, so kommt dann noch ein Währungsrisiko hinzu. Ein Kursrisiko gibt es natürlich auch, jedoch ist dieses zum einen durchschnittlich geringer als bei Aktien und zum anderen besteht dieses nur dann, wenn man die Anleihe vor der Fälligkeit wieder verkaufen möchte. Denn ansonsten werden die Staatsanleihen bis auf wenige Ausnahmen bei Fälligkeit zum Kurs von 100 Prozent getilgt.
(er)

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