Girokonto überziehen

– Vorsicht beim Girokonto überziehen

Das Girokonto stellt heute das wichtigste Konto eines jeden Menschen dar. Kaum einer, der noch ohne ein solches Konto auskommt, bedenkt man, dass fast jeglicher Zahlungsverkehr heute bargeldlos über ein solches Konto abläuft. Egal, ob man Sozialleistungen vom Staat oder Gehalt vom Arbeitgeber erhält, die Einnahmen werden allesamt auf das Girokonto überwiesen. Ferner werden auch die Ausgaben größtenteils über dieses Konto abgewickelt. Angefangen bei der Miete, die per Dauerauftrag überwiesen oder mittels Lastschriftverfahren abgebucht wird, über die Telefon- und Stromkosten, bis hin zur Zahlung der Versicherungsbeiträge.

Das Girokonto ist also ein Konto, welches jeder Mensch besitzen sollte. Dabei bieten die Banken für ein solches Gehaltskonto, wie das Girokonto ebenfalls oft bezeichnet wird, häufig auch einen so genannten Dispositionskredit. Dieser auch als Überziehungskredit bezeichnete Kredit kann von jedem Bürger in Anspruch genommen werden, auf dessen Konto regelmäßige Geldeingänge zu verzeichnen sind. Die Bank wird allerdings in der Regel auch die Schufa Auskunft des Einzelnen überprüfen, bevor sie einen solchen Dispositionskredit gewährt. Der Dispo, wie die geläufige Bezeichnung lautet, stellt dabei einen kurzfristigen Kredit dar. Sollte der Kontoinhaber dringende Rechnungen zu begleichen haben, kann er dies tun, auch wenn das Konto nicht mehr ausreichend gedeckt ist. Es läuft dann einfach ins Minus. Mit dem nächsten Geldeingang wird das Konto wieder ausgeglichen, sodass sich der Dispo von einem Ratenkredit doch deutlich unterscheidet, werden hier doch keine Ratenzahlungen in fester Höhe vereinbart.

Jeder, der sein Girokonto auf diese Art und Weise überzieht, sollte sich jedoch auch stets darüber im Klaren sein, dass der Dispo oft mit erheblichen Kosten verbunden ist. Zinssätze von 12 bis teilweise sogar 18 Prozent sind hier keine Seltenheit. Der Dispositionskredit sollte deshalb grundsätzlich nur zum Ausgleich eines kurzfristigen Bedarfs heran gezogen werden. Für langfristige Finanzierungen eignet er sich aufgrund der enorm hohen Kosten hingegen nicht. Hat man das Konto bereits weit überzogen und kaum eine Chance dieses mit Hilfe der nächsten Geldeingänge wieder auszugleichen, lohnt sich oft die Aufnahme eines Ratenkredits, um den Dispo abzulösen und so deutlich geringere Zinsen zahlen zu müssen.
(er)

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