Höhe des Eigenkapitals bei Hausbau und Baufinanzierung
– Eigenleistung am Bau zählt als Eigenkapital
In Zeiten niedriger Zinsen stehen viele Verbraucher vor der Entscheidung, ob sie das eigene Heim finanzieren möchten oder nicht. Ob eine Finanzierung möglich ist, hängt in erster Linie von den finanziellen Mitteln, aber ebenso vom Einkommen ab. Die Aufnahme eines Baukredites ohne Eigenkapital ist möglich, jedoch wird dies von Experten häufig nicht angeraten. Dadurch steigen nämlich nicht nur die Risiken, sondern zugleich verteuert sich dadurch der Zinssatz in nicht unerheblichem Maße.
Um Eigenkapital ansparen zu können, muss jedoch in der Regel viel Zeit vergehen, in welcher der Sparer auf viele Dinge verzichten muss. Im Normalfall müssen während der Ansparphase noch Mietausgaben geleistet werden. Dies bedeutet für viele künftigen Eigenheimbesitzer eine Doppelbelastung. Wer diese finanzielle Belastung nicht tragen möchte, kann sich als Alternative zu einem hohen Eigenkapitalanteil durch eigene finanzielle Mittel auch selbst am Bau beteiligen. Die Eigenleistung am Bau kann zum einzubringenden Eigenkapital gezählt werden. Dies ist möglich, da durch die Eigenleistung die Ausgaben während der Bauphase sinken. Wie hoch die Reduzierung der Kosten ist, hängt damit zusammen, wie viel und welche Arbeiten der Bauherr mit einbringt.
In der Regel wird davon ausgegangen, dass ein Anteil von fünf bis zehn Prozent der Eigenleistung (gemessen an der Bausumme) als realistisch angesehen werden kann. Bei einer Bausumme von 200.000 Euro läge das Eigenkapital durch Eigenleistung somit zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Wird von einem gewünschten Eigenkapitalanteil von 20 bis 30 Prozent ausgegangen, dann zeigt sich, dass durch die Eigenleistung ein großer Teil der finanziellen Mittel nicht mehr angespart werden muss. Allerdings hat die Eigenleistung am Bau auch ihre Tücken, denn der Bauherr muss für eine gute Anrechnung der Eigenleistung als Eigenkapital viel Zeit investieren.
In dieser Zeit kann er der regulären Beschäftigung nicht nachgehen. Zudem können Laien den Kosten- und Zeitaufwand häufig nicht korrekt einschätzen, wodurch es zu Fehlplanungen kommen kann. Deshalb sollten Bauherren die Eigenleistung stets realistisch planen und nur die Aufgaben übernehmen, für welche sie qualifiziert sind. Ansonsten kann sich die Eigenleistung nämlich als teure Kostenfalle herausstellen. Im Zweifel können eigene Leistungen sogar dazu führen, dass nicht nur Mehrkosten anfallen, sondern dass durch Verspätungen auch andere Arbeiten am Bau zum Erliegen kommen. (er)
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