Geldanlagen und Inflationsverlust vergleichen
– Was ist eine inflationsgeschützte Anleihe?
Sehr viele Anleger investieren in verzinsliche Wertpapiere. Die Auswahl an unterschiedlichen Anleihen am Markt ist sehr groß und zudem gibt es ganz unterschiedliche Strukturen, was die jeweiligen Anleihen betrifft. So gibt es beispielsweise Staatsanleihen, Floater, Wandelanleihen, Optionsanleihen oder indexgebundene Anleihen. Die meisten Anleger entscheiden sich deshalb für Anleihen als Anlageprodukt, weil Sie eine feste Rendite in Form der Zinsen erhalten möchten.
Der Nachteil an allen verzinslichen Geldanlagen, so auch bei den festverzinslichen Anleihen ist jedoch, dass die Rendite sich durch die stetig vorhandene Inflation reduziert. Bekommt der Anleger beispielsweise einen Zinssatz von jährlich drei Prozent und liegt die Inflationsrate bei zwei Prozent, so beträgt die „echte“ Rendite nur noch ein Prozent. Mitunter kann es sogar sein, dass die Inflationsrate höher als der Zinssatz ist, sodass das Geld im Prinzip durch die Anlage sogar weniger wird. Eine sinnvolle Alternative zu solchen Anleihen mit einem garantierten und festen Zinssatz stellt die so genannte inflationsgeschützte Anleihe dar. Das Hauptmerkmal dieser Anleihen besteht darin, dass es eben keinen festen Zinssatz gibt, der auch während der Laufzeit nicht verändert werden kann, sondern der Zinssatz ist variabel, und wird in Abständen vom Emittenten an die dann jeweils aktuelle Inflationsrate angepasst. Man bezeichnet diese Anleihen auch als inflationsgebundene Anleihen, Realzinsbonds oder als indexgebundene Anleihen. Und zwar kommt die Bezeichnung Realzinsbonds deshalb zustande, weil der Anleger mit der inflationsgeschützten Anleihe immer einen realen, und nicht nur einen nominalen Zinsgewinn machen wird, da der Ertrag niemals geringer als die Inflationsrate sein wird, und sei diese noch so hoch.
Die Bezeichnung indexgebundene Anleihe bedeutet, dass diese Anleihen an einen Index gebunden sind, nämlich an den Verbraucherpreisindex, der vom Inhalt her praktisch gleichbedeutend mit der Inflationsrate ist. In der Praxis basiert der Zinssatz bei der Inflationsgeschützen Anleihe also immer auf zwei Komponenten. Zum einen gibt es auch hier im Normalfall einen festen Zinssatz, der natürlich deutlich geringer als der Zinssatz bei „normalen“ Anleihen ist, die nicht an den Preisindex gebunden sind. Zu diesem Zinssatz von beispielsweise 1,50 Prozent kommt dann noch ein variabler Zinssatz hinzu, welcher mit der aktuellen Inflationsrate identisch ist. Liegt diese beispielsweise bei 2,40 Prozent, so würde sich der Gesamtzinssatz der Anleihe aus den beiden Komponenten Festzins (1,50 Prozent) und Inflationszins (2,40 Prozent) zusammensetzen, sodass der Anleger bis zur nächsten Zinsanpassung einen Gesamtzins von 3,90 Prozent erhalten würde. Insofern beträgt der reale Zins in diesem Beispiel immer 1,50 Prozent, da der „Zusatzzins“ identisch mit dem Wertverlust des Geldes, nämlich der Inflationsrate, ist.
(er)
Im Bereich der verzinslichen Geldanlagen ist es entweder so, dass die Gutschrift der Zinsen in einem regelmäßigen Abstand während der Laufzeit der jeweiligen Anlageform erfolgt, oder erst am Ende der ...weiter
Bei einem Aufzinsungspapier handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier, dessen Zinsen erst bei der Rückgabe vollständig ausgezahlt werden. Die Ansammlung der Zinsen während der Laufzeit bewirkt, dass der Sparer ...weiter
Bei einem Abzinsungspapier handelt es sich um spezielle Form der Geldanlage, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die während der gesamten Laufzeit anfallenden Zinsen vom Kaufpreis abgerechnet werden. Bei der Rückgabe ...weiter
Im Anlagebereich findet man heute nur noch sehr wenige Geldanlagen, deren Erträge zumindest teilweise steuerfrei sind. Eine Art Wende gab es in dieser Hinsicht im Jahre 2009 mit der Einführung ...weiter
Eine Anleihe beinhaltet in der Regel die Verpflichtung des Emittenten, dass er den vereinbarten Zinssatz zahlt und natürlich darüber hinaus auch das Kapital am Fälligkeitstermin zurück zahlen wird. Dabei wird ...weiter
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