Investition ins Eigenheim zur langfristigen Absicherung
– Rolle von Immobilien bei der Altersvorsorge
Im Bereich der privaten Altersvorsorge gibt es diverse Möglichkeiten, wie sich Verbraucher finanziell absichern und eine zusätzliche private Rente erwirtschaften können. Die klassischen Produkte, die in diesem Zusammenhang meistens genannt werden, sind zum Beispiel die private Rentenversicherung, die Kapitallebensversicherung oder der Fondssparplan. Aber auch in Aktien und Anleihen lässt sich sehr gut investieren, um später eine private Altersvorsorge nutzen zu können.
Neben diesen genannten Möglichkeiten gibt es darüber hinaus noch die sogenannten inflationsgeschützten Sachwertanlagen, zu denen neben den Aktien vor allen Dingen Edelmetalle und auch Immobilie gehören. Das Investment in Immobilien ist dabei eine etwas andere Form der Altersvorsorge, zumindest dann, wenn man sich für eine selbstgenutzte Immobilie entscheidet. Grundsätzlich gibt es beim direkten Investment in Immobilien, also beim Kauf einer Immobilie, zwei Möglichkeiten, wie die private Altersvorsorge aussehen kann. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass man eine Immobilie kauft, zum Beispiel ein Einfamilienhaus oder ein Mehrfamilienhaus, und diese Immobilie dann vermietet.
Die Einnahmen würden dann aus den regelmäßigen Mietzahlungen bestehen, sodass der Eigentümer einen monatlichen Ertrag erhält, der quasi mit dem Erhalt eine Zusatzrente zu vergleichen ist. Das Prinzip der Vorsorge ist hier von den Auszahlungen her mit der privaten Rentenversicherung oder mit dem Fondssparplan zu vergleichen. Die andere Möglichkeit der privaten Vorsorge durch Immobilieneigentum sieht so aus, dass die Immobilie vom Eigentümer zum Wohnen genutzt wird. In diesem Fall besteht mitunter das Problem, dass keine regelmäßigen Erträge zufließen, wie es beim Vermieten der Immobilie in Form der Mietzahlungen der Fall sein würde. Aber auch wenn es keine regelmäßigen Zahlungen gibt, kann das Eigenheim dennoch zur langfristigen Absicherung und privaten Altersvorsorge dienen.
Dies macht auch ein Vergleich mit einem anderen Verbraucher deutlich, der sich zum Beispiel für eine private Rentenversicherung entschieden hat. Dieser Verbraucher erhält zum Beispiel ab Fälligkeit des Vertrages aus der privaten Rentenversicherung eine monatliche Rente von beispielsweise 600 Euro gezahlt. Der Verbraucher wohnt zur Miete und muss monatlich rund 600 Euro zahlen. Im Vergleich zu einem anderen Verbraucher, der statt der Rentenversicherung ein Eigenheim nutzt, ergibt sich nun im Vergleich ein anderes Bild. Dieser Verbraucher erhält zwar keine 600 Euro aus einer Rentenversicherung, er spart sich jedoch die Miete von 600 Euro, sodass ihm dieser „gesparte“ Betrag quasi ebenfalls zur freien Verfügung steht. Als Fazit ist festzuhalten, dass im Grunde beide Verbraucher über den gleichen Betrag als Altersvorsorge verfügen können, auch wenn die Vorsorgemodelle ganz unterschiedlich sind. (er)
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