Kein Kredit wegen „falscher“ Schufa-Wohnadresse
– Schufaauskunft möglichst vor Kreditantrag prüfen
Von einigen zehn Millionen Bürgern sind Daten in der Schufa gespeichert, weshalb die Schufa zu den größten „Datensammelstellen“ in Deutschland zählt. Sehr wichtig sind die in der Schufa gespeicherten Merkmale vor allem für Banken, die anhand der vorhandenen Daten versuchen, die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern zu beurteilen. Neben den Banken sind aber auch zahlreiche weitere Unternehmen der Schufa angeschlossen, wie zum Beispiel Telefongesellschaften, Kreditkartengesellschaften, Autohäuser, Mobilfunkkonzerne, Stromversorger oder Versicherungsgesellschaften.
Da also sehr viele Unternehmen, mit denen viele Millionen Bürger regelmäßig Verträge abschließen, die Schufa-Daten auch als Entscheidungshilfe nutzen, ob ein Vertrag mit dem Verbraucher geschlossen wird oder nicht ist es wichtig, dass die gespeicherten Daten auch korrekt sind. Leider hört man jedoch immer wieder in den Medien davon, dass die Schufa-Daten teilweise unvollständig, veraltet oder fehlerhaft sind, wobei sich diese Fehlerquote wohl deutlich im zweistelligen Prozent-Bereich bewegt. Neben den „offiziellen“ Daten, die in der Schufa gespeichert werden und zur Beurteilung der Bonität des Kunden dienen, wie zum Beispiel vorhandene Kredite und Kreditkarten, Mahnbescheide, Eidesstattliche Versicherungen oder auch Haftbefehle, ziehen immer mehr Unternehmen zudem noch ihre eigenen Schlüsse aus manchen Schufa Daten, die vom Prinzip her als neutral anzusehen sind. Zu diesen eigentlich neutralen Daten zählt unter anderem auch die Wohnadresse des Verbrauchers. Dabei handelt es sich um eine reine Angabe zur Person, die eigentlich nichts über die Kreditwürdigkeit derjenigen Person aussagt - eigentlich!
Aber auch diesbezüglich häufen sich die Meldungen, dass auch diese Daten wie Wohnadresse dazu genutzt werden, Schlüsse bezüglich der Bonität des Kunden zu ziehen, und dann mitunter sogar einen Kreditantrag oder Ähnliches abzulehnen. Keinen Kredit wegen einer „falschen“ Wohnadresse bekommen - gibt es so etwas tatsächlich? Die Antwort ist leider „ja“. Manche Unternehmen, welche vor einem Vertragsabschluss mit dem potenziellen Kunden mit dessen Einwilligung eine Schufa-Auskunft einholen, haben bestimmte Stadtteile oder sogar Straßen einer Stadt nämlich „intern“ in „gute“ oder „schlechte“ Wohnadressen unterteilt. Diese Einteilung wird meistens auf der Grundlage von Erfahrungswerten mit bisherigen Kunden vorgenommen. Das kann beispielsweise bedeuten, dass Banken eine Statistik führen, in welchen Stadtteilen oder auch Straßen es zu überdurchschnittlich vielen Kreditausfällen gekommen ist. Solche Wohnadressen gelten dann als „schlecht“ und daher kann es durchaus sein, dass Kreditanfragen von Personen nur aufgrund der „falschen“ Wohnadresse abgelehnt werden, obwohl gegen die Antragsteller selbst sonst nichts Negatives spricht. (er)
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