Kreditkarten für Jugendliche und Schüler

Prepaid Kreditkarten sind so genannte "vorbezahlte" Karten, die mit den gleichen Funktionen wie bei einer klassischen Kreditkarte ausgestattet sind. Der Karteninhaber kann mit einer Prepaid Kreditkarte bei über 24 Millionen Akzeptanzstellen, darunter Shops, Boutiquen und Kaufhäusern weltweit einkaufen und auch im Internet und bei telefonischer Mail-Order bestellen und bezahlen. Die einzige Voraussetzung dafür ist jedoch ein ausreichend hoher Guthabenssaldo auf der Karte, denn der Kaufbetrag wird sofort beim Kauf vom Guthaben abgebucht.

Karten für junge Leute

Prepaid Kreditkarten eignen sich daher besonders auch für Studenten und Studenten, die im Ausland studieren, eine Schule besuchen oder als Au-pair arbeiten. In vielen Ländern, wie Großbritannien, Frankreich und vor allem den USA und Kanada sind Kreditkarten weiter verbreitet als in Deutschland und werden neben Bargeld als einziges bargeldloses Zahlungsmittel angenommen. Da Banken und Sparkassen Kreditkarten meist erst an Kunden, die älter als 18 Jahre alt sind ausgeben, stehen Jugendliche im Ausland schnell ohne Geld da.

Einfach Geld überweisen

Prepaid Kreditkarten werden mittels Überweisung aufgeladen. Wer auf das Kartenkonto überweist ist dabei egal. Das können die Eltern aber auch die Großeltern sein. Wenn die Tochter oder Sohn während eines Auslandssemesters regelmäßig unterstützt werden sollen, empfiehlt sich die Einrichtung eines Dauerauftrages auf das Kreditkartenkonto. Für einen schnellen Überblick über die Bezahl- und Gutschriftsbuchungen bieten viele Anbieter das Online-Kreditkartenbanking an. So hat der Inhaber täglich rund um die Uhr und weltweit Zugriff auf die Kontodaten und Umsätze.

Geringe Kosten für Bargeld und im Auslandseinsatz

Im Gegensatz zu klassischen Kreditkarten, die meist im Rahmen eines Girokontopaktes ohne zusätzlichen Jahrespreis ausgegeben werden, fällt bei Prepaid Kreditkarten meistens eine Jahresgebühr an. Diese liegt zwischen 40 bis 90 Euro. Dafür sind eventuell anfallende Gebühren für Abhebungen von Bargeld am Automaten oder am Schalter und für Auslandseinsatzentgelt bei Bezahlungen mit der Karte niedriger als bei normalen Kreditkarten. Beispielsweise kostet eine Bargeldabhebung am Geldautomaten bei normalen Karten 3 Prozent vom Barbetrag bzw. mindestens 4,90 - bei einer Summe von 300 Euro sind das immerhin 9 Euro. Bei Anbietern von Prepaid Kreditkarten ist dieser Preis begrenzt auf 1 Prozent vom Betrag, maximal aber nur 2,50 Euro.

Interessante Extras

Attraktiv sind Prepaid-Angebote, bei denen das Guthaben auf der Kreditkarte verzinst wird. So bieten Banken zum Beispiel zwischen 2 Prozent und bis zu 3,25 Prozent Zinsen auf das Kartenguthaben - mehr als bei Girokonten. Ein weiteres Extra bieten "Picture Cards". Hier kann der Karteninhaber ein eigenes Design für seine Kreditkarte auswählen - entweder nach eigenen Vorlagen oder aus eine größeren Auswahl an Grafiken und Fotos. (er)