Kreditkarte ohne Bonität

– Guthabenbasierte Prepaid Kreditkarten ohne Bonitätsprüfung

Kreditkarten sind bei bargeldlosen Zahlungen heute sehr beliebt. Sie werden zudem von Händlern gerne angenommen, da den Inhabern eine gute Bonität bescheinigt wird. Rücklastschriften mangels Deckung können bei diesen Zahlungen nicht erfolgen. Bei der Ausgabe einer Kreditkarte wird von jeder Bank die Bonität des Kunden überprüft. Dies ist notwendig, da jede Kreditkarte ein Limit bietet, innerhalb dessen der Kunde einkaufen kann. Dieses Limit liegt durchschnittlich zwischen EUR 1.000 und EUR 10.000, je nach Kundenwunsch und Bonität.

Zur Ermittlung der Bonität werden sowohl die Gehaltsnachweise, aber auch Informationen externer Auskunfteien, wie zum Beispiel der Schufa, herangezogen. Die Schufa, die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, speichert die Daten ihrer angehörigen Institute. Sie melden hierbei nicht nur die allgemeinen Daten wie Name, Geburtsdatum und Anschrift, sondern auch die Eröffnung eines Girokontos, die Vergabe eines Kredites oder die Ausgabe einer Kreditkarte. Neben diesen Merkmalen melden die Institute aber auch, wenn Kredite nicht vereinbarungsgemäß zurückgezahlt werde, oder wenn bekannt wird, das die Insolvenz eröffnet wurde. Diese Merkmale sind negative Einträge. Sie bleiben bis zu deren Erledigung, und sogar drei weitere Jahre gespeichert.

Kunden mit einem derart negativen Eintrag erhalten von deutschen Banken keinen Kredit und auch keine Kreditkarte mehr. Sogar der Abschluss von Handy-Verträgen ist nicht mehr möglich. Da Kreditkarten für viele Zahlungen, vor allem bei Einkäufen im Internet, notwendig sind, gibt es für diese Menschen Prepaid-Kreditkarten. Sie funktionieren wie Prepaid-Karten für ein Handy. Um mit der Karte bezahlen zu können, muss der Karteninhaber vor der Nutzung einen Geldbetrag auf die Karte überweisen. Dies ist auf ein Referenzkonto möglich. Anschließend kann die Karte im Rahmen des Guthabens genutzt werden. Ist das Geld aufgebraucht, sind keine Verfügungen mehr möglich. Dies ermöglicht dem Inhaber der Karte aber auch die volle Kostenkontrolle.

Für die Ausgabe dieser Prepaid-Karte sind die oben genannten Kontrollen nicht notwendig, denn es erfolgt keine Kreditvergabe. Einzige Voraussetzung ist die Volljährigkeit des Karteninhabers. Die Vorlage von Gehaltsnachweisen oder die Abfrage der Schufa kann hierbei entfallen. Angebote für Prepaid-Kreditkarten gibt es im Internet, Herausgeber sind oft ausländische Banken. Häufig wird für die Ausgabe eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 40 Euro berechnet.
(er)

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