Lohnt sich eine Lebensversicherung bei niedrigem Garantiezins dennoch?
– Faktoren der Renditeberechnung bei Kapitallebensversicherungen
Wer derzeit eine Kapitallebensversicherung abschließen möchte, der wird sich diesen Schritt mittlerweile zweimal überlegen. Aktuell gibt es nämlich in den Medien nämlich einige negative Schlagzeilen, die in erster Linie die deutlich gesunkenen Renditen dieses Produktes zum Thema haben. In den letzten zehn Jahren ist der Ertrag der Lebensversicherung im Durchschnitt um mehr als zwei Prozent gesunken.
Konnten Versicherte vor rund zehn Jahre noch mit einem Ertrag von durchschnittlich 6-7 Prozent kalkulieren, so bewegen sich die Gesamtzinsen (inklusive Überschussbeteiligung) derzeit (Ende 2012) nur noch knapp über vier Prozent. Ein Grund für diese gesunkene Verzinsung ist das Absinken der Garantiezinsen. Diese betrugen vor etwa zehn Jahren noch vier Prozent, während der aktuelle Garantiezins heute nur noch bei 1,75 Prozent liegt. Zusammen mit der Überschussbeteiligung erhalten Kunden, die heutzutage eine neue Kapitallebensversicherung abschließen, daher oftmals nur noch einen Ertrag zwischen 4,2 und 4,5 Prozent pro Jahr. Aus dem Grunde ist die Frage sehr berechtigt, ob sich der Abschluss einer Lebensversicherung überhaupt noch lohnt.
Zur Beantwortung dieser Frage ist es wichtig, dass zuvor geklärt wird, von welcher Art Lebensversicherung gesprochen wird. Denn die niedrigen Zinsen sowie die gesunkenen Ausschüttungen betreffen zunächst einmal in erster Linie die klassischen Kapitallebensversicherungen. Gemeint sind damit die Kapitallebensversicherungen, bei denen die Versicherungsgesellschaft das Geld der Versicherten in sehr sichere Produkte investiert, zumeist in Geldmarktpapiere und Anleihen. Darüber hinaus gibt es aber noch mindestens zwei weitere Varianten der Kapitallebensversicherung, nämlich die fondsgebundene Lebensversicherung sowie die britische Lebensversicherung. Bei der fondsgebundenen Lebensversicherung ist es zum Beispiel so, dass diese nicht von der vergangenen Senkung der Garantiezinsen betroffen ist.
Denn bei dieser Variante der Lebensversicherung gibt der Versicherer ohnehin keine Garantie, dass ein bestimmter Mindestertrag erzielt werden kann. Denn die Beiträge der Kunden werden in diesem Fall nicht in verzinsliche Papiere, sondern in verschiedenen Investmentfonds angelegt. Allerdings ist der Gesamtertrag im Durchschnitt betrachtet auch bei der fondsgebundenen Lebensversicherung gesunken, weil teilweise auch in Geldmarkt- und Rentenfonds investiert wird. Und diese Fonds wiederum haben Anleihen und Geldmarktpapiere im Depot und leiden somit ebenfalls unter den niedrigen Kapitalmarktzinsen. Im Grunde gar nicht von der negativen Entwicklung am Zinsmarkt betroffen sind hingegen die britischen Lebensversicherungen. Die Versicherer investieren das Kapital der Kunden hier nämlich fast nur in Aktien, sodass sich der Abschluss dieser Lebensversicherung nach wie vor lohnt. (er)
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