Methoden und Strategien einer Wertpapieranalyse
– Wichtige Kennzahlen der Wertpapieranalyse
Wer mit Aktien oder sonstigen Wertpapieren handeln möchte, der sollte sich zunächst umfangreich informieren und vor allem die Börse sowie Einzelwerte analysieren. Grundsätzlich stehen mit der Chart- sowie der Fundamentalanalyse zwei relativ unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, um Aktien und deren Kursverlauf zu analysieren. Während viele Anleger auf die Chartanalyse schwören, bedienen sich andere Investoren lieber der Fundamentalanalyse.
Vom Prinzip her kann festgehalten werden, dass die Chartanalyse insbesondere für Spekulanten geeignet ist, die relativ kurzfristig investieren möchten. Die Fundamentalanalyse hingegen wird häufig von Anlegern genutzt, die relativ langfristig in Aktien investieren möchten. Während bei der Chartanalyse ausschließlich die Kursverläufe der Aktien, wie sie sich in der Vergangenheit dargestellt haben, untersucht werden, basiert die Fundamentalanalyse vor allen Dingen auf verschiedenen Unternehmenskennzahlen. Bei der Fundamentalanalyse gibt es also einige wichtige Kennzahlen, die der Anleger auf jeden Fall kennen sollte, wenn er sich mit dieser Analysemethode beschäftigt. Eine der am häufigsten genutzten Kennzahlen ist in dem Zusammenhang das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Dieses Verhältnis soll die Aussage treffen, wie viele Jahre die Aktiengesellschaft braucht, um auf Basis des aktuellen Kurses einen bestimmten Gewinn zu erwirtschaften.
Von der Formel her wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis so berechnet, dass der aktuelle Kurs je Aktie durch den Gewinn geteilt wird. Dabei muss beachtet werden, dass es sich um den Gewinn je Aktie und nicht um den Gesamtgewinn handeln muss. Den Gewinn je Aktie können Anleger berechnen, indem der gesamte Gewinn des Jahres durch die Anzahl der Aktien dividiert wird. Wer diese Kennzahl berechnen möchte, muss natürlich auch wissen, wie sie zu interpretieren ist. Üblicherweise bewegt sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis zwischen zehn und 20, kann aber durchaus sowohl darunter als auch darüber liegen. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass man sich das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis anderer Unternehmen anschaut, die in der gleichen Branche tätig sind.
Werden beispielsweise Bankaktien analysiert und beträgt das durchschnittliche KGV dieser Branche 15, so wäre eine Aktie aus fundamentaler Sicht dann interessant, wenn das Kurs-Gewinn-Verhältnis niedriger ist. Hat die Aktie also beispielsweise ein KGV von neun, so würde dies für eine Unterbewertung und somit für einen Kauf sprechen. Neben dem Kurs-Gewinn-Verhältnis gibt es aber noch weitere Kennzahlen, die im Zuge der Fundamentalanalyse wichtig sind. Dazu gehören beispielsweise die Dividendenrendite, die Eigenkapitalquote, der Verschuldungsgrad oder auch der Cash-Flow.
(er)
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