Mit internationaler IBAN Konto eindeutig identifizieren
– Beispiele der International Bank Account Number
Für Überweisungen und Lastschriften, die nicht allein im Inland ausgeführt werden, ist die Angabe der so genannten International Bank Account Number, kurz IBAN, seit einigen Jahren erforderlich. Doch was steckt eigentlich hinter dieser Nummer? Entwickelt wurde die IBAN, um eine Vereinheitlichung der Systeme im Zahlungsverkehr zu erreichen, beziehungsweise, diese zu verbessern. So wurde eine internationale Standardisierung der Bank- und Kontodaten ins Leben gerufen, die überhaupt erst die Möglichkeit bot, den Datenaustausch im Zahlungsverkehr zwischen verschiedenen Ländern vollautomatisch ablaufen zu lassen.
Die IBAN hat zudem den Vorteil, dass durch ihre Verwendung mögliche Fehlerquellen entfallen, die sonst häufig bei der Angabe von internationalen Bank- und Kontoverbindungen auftraten. In den einzelnen Ländern variieren die Notationen für die einzelnen Bankverbindungen deutlich. Das wird schon am Beispiel der Angabe von Bankleitzahl und Kontonummer in Deutschland ersichtlich, bei denen eine Trennung vorgenommen wird. Dies ist nicht einmal in Europa so verbreitet oder überall bekannt. Daher musste die IBAN initiiert werden, um eine einheitliche Darstellung der Bankverbindung zu ermöglichen. Die IBAN kann allerdings immer noch nicht für alle Konten auf der gesamten Welt genutzt werden, obwohl sie eigentlich eine eindeutige Benennung eines Kontos irgendwo auf der Welt ermöglichen soll. Das liegt daran, dass die IBAN-Strukturen noch nicht weltweit definiert sind, es gibt diese Definition gerade einmal für 45 Länder.
Bis eine eindeutige Definition entwickelt ist, was nach Meinung von Experten noch rund zehn Jahre dauern kann, ist es auch weiterhin nötig, die Kontonummer und die international gültige Bankleitzahl anzugeben, wenn eine Zahlung innerhalb von Ländern ohne IBAN getätigt werden soll. Es wird vermutet, dass auch später noch IBAN und BIC-Code nebeneinander verwendet werden, da die IBAN nicht alle Informationen enthält, die durch den BIC gekennzeichnet werden. In Deutschland gibt es nur die Möglichkeit, die IBAN zu verwenden, wenn Zahlungsanweisungen über die Landesgrenzen hinaus getätigt werden sollen. Einige Banken, wie zum Beispiel die luxemburgischen und belgischen Banken nutzen die IBAN bereits im internationalen Zahlungsverkehr. Die IBAN setzt sich aus dem zweistelligen Ländercode zusammen, der durch eine ISO-Norm definiert wird und aus Buchstaben besteht. Danach folgt eine zweistellige Prüfziffer, die ebenfalls durch ISO zertifiziert ist und aus Ziffern besteht. Als drittes folgt eine Kombination aus Buchstaben, Ziffern oder beidem, die maximal dreißig Stellen umfassen kann und zur Identifikation des jeweiligen Kontos dient. Höchstens darf die Nummer also aus 34 Zeichen bestehen, deutsche IBAN setzen sich immer aus 22 Stellen zusammen. Die Nummer wird in Vierergruppen unterteilt, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten.
Wird die Überweisung oder ein anderer Zahlungsvorgang aber elektronisch angewiesen, darf keine Lücke innerhalb der Nummer stehen, es erfolgt dann also keine Trennung in Gruppen. Die Berechnung der IBAN erfolgt in fünf Schritten. Zuerst wird eine Zahl erstellt, die der Berechnung der Prüfsumme dienen soll. Diese wird durch die Verwendung von Bankleitzahl, Kontonummer, Kürzel des jeweiligen Landes und der Doppelnull berechnet. Wenn die verwendete Kontonummer weniger als zehn Stellen aufweist, so werden ihr entsprechend der fehlenden Stellen Nullen vorangestellt. Nun werden die Buchstaben des Länderkürzels durch ihre Position im lateinischen Alphabet ersetzt, das A hat dann also die Nummer 10. Die restlichen Stellen werden nun berechnet, indem sie durch 97 geteilt werden. Das so erhaltene Ergebnis zieht man von 98 ab. Wenn das so erhaltene Ergebnis kleiner als zehn ist, muss eine Null vorangestellt werden, um wieder eine zweistellige Prüfziffer zu erhalten. Die IBAN kann auf ihre Richtigkeit überprüft werden, indem sie einer so genannten Validierung unterzogen wird. Dabei werden die ersten vier Stellen an das Ende der Nummer gestellt, die Leerzeichen herausgenommen und die Buchstaben wieder an ihre richtige Position im Alphabet gesetzt. Nun folgt die Teilung der restlichen Ziffern durch 97. Kommt dabei Eins heraus, ist die IBAN richtig gewesen, eine andere Zahl steht für eine fehlerhafte IBAN. (er)
Die Aufgabe der Ombudsleute ist die neutrale und unparteiische Schlichtung bei Streitfragen zwischen zwei Parteien. Bei den streitenden Parteien geht es einerseits um einer Person (zum Beispiel um einen Kunden) ...weiter
Viele Verbraucher in Deutschland nutzen bereits die Möglichkeit, ihre Bankgeschäfte per Online-Banking zu erledigen. In den meisten Fällen sind es Überweisungen, die beispielsweise über den heimischen PC ausgeführt werden. Seit ...weiter
Immer mehr Verbraucher machen von der Möglichkeit Gebrauch, Waren über das Internet zu bestellen. Aufgrund des nach wie vor zunehmenden Online-Handels haben sich im Bereich des Zahlungsverkehrs einige Veränderungen ergeben. ...weiter
Wer sein Geld bei einer Bank verwalten lässt, der möchte natürlich, dass sein Kapital in sicheren Händen ist. Entscheidend ist dabei natürlich die Wahl der Geldanlage, denn es gibt teilweise ...weiter
Mittlerweile nutzen viele Bürger in Deutschland die Möglichkeit, bestimmte Zahlungen über das Internet durchzuführen. Ein Grund besteht natürlich darin, dass die Angebote von Onlineshops oder sonstigen Anbietern, die im World ...weiter
Weitere Themen & Tipps
- VL sparen und attraktive Zinsen mitnehmen
- Kreditkarten online vergleichen und beantragen
- Möglichkeit der Kündigung von Anleihen
- Günstige Lohnsteuerklasse berechnen
- Ehebedingte Schulden
- Anbieter Schufafreier Konten
- Online ein Girokonto im Ausland eröffnen
- Berechnung von Kredittilgung und Ratenhöhe
- Aktuelle Tagesgeldzinsen im Tagesgeldvergleich
- Einlagensicherheiten und Zinsniveau bei Tagesgeldkonten