Möglichkeiten der Vermögensplanung mit Festgeld
– Sicherheiten, Laufzeiten und Renditen beim Festgeld
Verbraucher greifen im Zuge der Vermögensplanung gerne auf sichere Geldanlagen wie das Tages- und Festgeld zurück. Die niedrigen Zinsen der letzten Jahre sorgten jedoch dafür, dass im Bereich des Tagesgeldes kaum noch Renditen möglich waren. Das Festgeld hingegen bietet Anlegern immer noch die Möglichkeit, ihr Kapital für einen längeren Zeitraum anzulegen. Das Zinsniveau ist immer noch auf einem niedrigen Niveau, dennoch gibt es mittlerweile wieder gut verzinste Festgeldangebote, beispielsweise über verschiedene Plattformen im Internet. Über diese Anbieter erhalten Anleger aktuelle Informationen und Zugriff auf Angebote von Banken in vielen europäischen Ländern, die oftmals bessere Zinsangebote als die Hausbank bereithalten.
Geldanlage mit fester Laufzeit und Rendite
Die Geldanlage in Festgeld ist seit jeher ein elementarer Bestandteil der Vermögensplanung. Die Vorteile dieser Anlageart liegen in der hohen Sicherheit und der fest vereinbarten Rendite. Der Anleger legt sein Kapital für einen festgelegten Zeitraum, von beispielsweise drei Monaten oder zehn Jahren fest. Auch die Verzinsung wird vorab für den gesamten Zeitraum festgelegt. Zinsschwankungen wirken sich damit nicht auf die Höhe der Rendite aus. Als Alternative zum klassischen Festgeld bieten mittlerweile einige Anbieter auch das sogenannte Flexgeld an. Dabei handelt es sich um eine Art Festgeld, bei der das Kapital dem Anleger bei Bedarf vor Ablauf der Laufzeit zur Verfügung steht.
Das klassische Festgeld bietet Anlegern eine höhere Rendite als Produkte wie das Tages- oder Flexgeld. Mit der Länge der Laufzeit lässt sich die Höhe des Zinssatzes maßgeblich beeinflussen. Zudem lohnt sich ein Blick in das europäische Ausland, denn deutsche Banken bieten Anlegern vergleichsweise geringe Festgeld-Zinsen an. Über mehrere Anbieter ist es einfach möglich, die unterschiedlichen Festgeldangebote miteinander zu vergleichen und das Festgeld beispielsweise bei einer Bank in Portugal oder Norwegen anzulegen. Die nationalen Regelungen zur Einlagensicherung bieten dem Sparer ein hohes Maß an Sicherheit. Innerhalb der Europäischen Union sichert eine EU-Richtlinie das Geld des Anlegers in Höhe von 100.000 Euro je Bank und Sparer ab. Bei höheren Kapitalanlagen in Festgeld sollte demnach ein bestehendes Verlustrisiko beachtet werden.
Liquiditätsrisiko und persönliches Risikoprofil bei der Vermögensplanung beachten
Das in Festgeld angelegte Kapital steht während der gesamten Anlagezeit nicht zur Verfügung, wodurch es schwerer möglich ist, auf unvorhergesehene finanzielle Schwierigkeiten zu reagieren. Um diesem Liquiditätsrisiko zu entgehen, sollte nur jenes Geld in Festgeld angelegt werden, auf welches der Anleger während der gesamten Laufzeit verzichten kann. Die Vermögensplanung in Festgeld sollte aufgrund des Liquiditätsrisikos auch andere, flexiblere Anlagearten mit einbeziehen.
Wie hoch der Anteil des Festgeldes innerhalb der Vermögensplanung sein sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Das persönliche Risikoprofil ist dabei genauso zu beachten, wie das zuvor angesprochene Liquiditätsrisiko. Je kleiner das Vermögen ist, desto höher sollte die Quote an sicheren Geldanlagen wie dem Festgeld am gesamten Anlagekapital sein.
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