Mühsam Erspartes vor der Euro-Krise schützen

– Inflationsbedingte Wertverluste bei Geldanlagen vermeiden

Viele Bürger versuchen jeden Monat so gut es geht, etwas Geld zurückzulegen und zu sparen. Umso ärgerlicher ist es natürlich, wenn das mühsam ersparte Vermögen wieder schrumpft oder durch die Inflation an Wert verliert. Eine große Gefahr für ihr Erspartes sehen viele Anleger auch in der derzeitigen Euro-Krise. Gemeint ist damit die Schuldenkrise einiger Staaten, wie zum Beispiel Griechenland, Spanien oder Portugal. In Zypern wurde letztens sogar eine Zwangsabgabe für private Anleger beschlossen, was de facto einer Teilenteignung gleichkommt.

Auch wenn die Krise noch nicht nach Deutschland herüber „geschwappt“ ist, so fürchten dennoch viele Sparer, dass es irgendwann auch hierzulande zu solchen Maßnahmen kommen könnte und viele Anlagen nicht mehr sicher sind. Aber auch abgesehen von etwaigen Zwangsabgaben sollte man genau überlegen, wie man sein Erspartes sichern kann, also welche Geldanlagen dazu gut geeignet sind. Auf der einen Seite gibt es die Geldanlagen, die durch die Einlagensicherung geschützt sind, also Spareinlagen, Tagesgeld- und Termingeldanlagen. Diese Anlageformen sind zwar sehr sicher, aber zugleich auch recht renditeschwach und von der Inflation betroffen. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Anlageformen, die durch die Inflation keinen Wertverlust erleiden und eine bessere Rendite aufweisen, jedoch risikoreicher sind. Es ist also heute keineswegs einfach für den Anleger, sich für die richtige Geldanlage zu entscheiden. Zudem ist es natürlich auch die Frage, ob es bestimmte Finanzprodukte gibt, mit denen man sein Erspartes besser als mit anderen Produkten vor einer auch in Deutschland eventuell drohenden Schuldenkrise schützen kann.

Man muss sich als Anleger also auch entscheiden, vor welcher Gefahr man sein Kapital im Detail eigentlich schützen möchte. Geht es zum Beispiel um den Schutz vor einer drohenden Wertminderung als Folge der Inflation, so sollte auf die so genannten inflationsgeschützten Geldanlagen zurückgegriffen werden. Zu nennen sind hier an erster Stelle Aktien, Gold bzw. sonstige Sachwerte und Immobilien. Diese Sachwerte verringern ihren Wert in der Regel nicht durch eine stärkere Inflation. Möchte man sein Kapital hingegen möglichst vor Verlusten aller Art schützen, also Risiken vermeiden, dann bieten sich vor allem die Anlageformen an, die im Zuge der Einlagensicherung geschützt sind. Hinzunehmen kann man zudem auch noch Bundeswertpapiere und europäische Geldmarktfonds, die ebenfalls als sehr sicher gelten. (er)

weitere Artikel
Ansprüche auf Versorgungsausgleich nach Scheidung

Das Rentensystem basiert in Deutschland unter anderem darauf, dass jeder Bürger durch seine Einzahlungen in die Rentenkasse mehr oder weniger selbst dafür verantwortlich ist, welche Rente er später erhalten kann. ...weiter

Besteuerungsgrundlagen von Rentenbezügen im Ausland beachten

Jeder Bürger, der entweder abhängig beschäftigt ist oder auf sonstige Art und Weise ein Einkommen erzielt, bleibt auch von der Veranlagung zur Einkommensteuer nicht verschont. Auch Rentner und Rentnerinnen müssen ...weiter

Rentensplitting und Rentenansprüche nachträglich aufteilen

Die gesetzliche Rente ist auch heute die Basis der Altersvorsorge, auch wenn das Niveau nach und nach sinkt. Daher kommt es vorrangig auf eine ergänzende Altersvorsorge an, wenn der Lebensstandard ...weiter

Welche Möglichkeiten zur Eigenheimförderung gibt es?

Das Eigenheim ist ein Ziel, welches viele Bürger hierzulande verfolgen, denn in den eigenen vier Wänden leben zu können gehört für die meisten Deutschen mit zur guten Lebensqualität. Viele Verbraucher ...weiter

Verluste durch Versicherungsverkauf steuerlich absetzen

Es gibt einige Millionen Bürger in Deutschland, die Kapital über den Weg einer Kapitallebensversicherung ansammeln. Allerdings überfordert das regelmäßige Sparen auch viele Sparer, sodass es in durchschnittlich mehr als 40 ...weiter