Auswirkungen einer negativen Schufa

Zunehmend mehr deutsche Bürger weisen bereits heute eine negative Schufa auf. Gründe dafür gibt es viele, sie reichen von der nicht bezahlten Handy Rechnung bis hin zu Betrügereien. Dabei kommt es häufiger als geglaubt vor, dass man einen negativen Eintrag bei der Schufa erhält, weil andere Leute auf den eigenen Namen Waren im Versandhaus bestellt haben oder ähnliches. Doch wie sieht es mit den Finanzen aus, wenn man eine negative Schufa aufweist? Erhält man in diesen Fällen noch ein Konto, kann man einen Kredit bekommen?

Sofern die Schufa Eintragungen korrekt sind, wird es schwierig werden. Sollten aber negative Schufa Einträge bestehen, die nicht berechtigt sind, kann man diese auch wieder löschen lassen und sich das Leben so einfacher machen. Sollte der Schufa Eintrag jedoch korrekt sein, muss man ebenfalls nicht verzagen. Die deutschen Banken sind laut ihrer freiwilligen Selbstverpflichtung dazu verpflichtet, jedem Bürger ein Konto zur Verfügung zu stellen. Sie müssen hierbei zwar keinen Dispositionskredit gewähren, sondern können als Bedingung stellen, dass das Konto nur im Guthaben geführt wird, Dennoch werden sich viele Banken gegen diese Kontoeröffnung sträuben, da sie befürchten, es könnte zu einer Kontopfändung kommen. Diese ist für die Banken mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand und dementsprechenden Kosten verbunden, die aber rein rechtlich gesehen, nicht auf den Kontoinhaber abgewälzt werden dürfen.

Auch einen Kredit kann man bei negativer Schufa erhalten. Allerdings werden diese Kredite meist nur von ausländischen Banken vergeben, die ohnehin nicht mit der Schufa zusammenarbeiten. Sie verlangen dafür andere Sicherheiten, um sich vor dem Kreditausfall zu schützen. Dazu gehören ein fester und sicherer Arbeitsplatz mit ausreichend hohem Einkommen. Dieses wird von den Banken penibel überprüft, um auf diese Art und Weise herausfinden zu können, ob es dem Antragsteller überhaupt möglich ist, das Darlehen zurück zu zahlen. Ebenfalls dürfen die Antragsteller für den Kredit das Mindestalter von 18 Jahren nicht unterschreiten und nicht älter als 58 Jahre sein. (er)