Sicherheit wird beim Online-Banking immer größer geschrieben

– Mit Internetbanking Bankgeschäfte bequem von zu Hause

Viele Kunden haben heute wenig Zeit und wollen Bankgeschäfte möglichst zu Hause am eigenen PC erledigen. Dies ist mit Onlinebanking problemlos möglich. Die Kunden erhalten auf Antrag einen Zugang zum Rechner der Bank und können so ihren Kontostand und Umsätze abrufen. Aber auch Inlands- und Auslandsüberweisungen sind so vom eigenen PC aus möglich. Gerade Menschen, die beruflich viel unterwegs sind und keine Möglichkeit haben, die Bank während der Öffnungszeiten zu besuchen, können die Bankgeschäfte auch am Abend und am Wochenende erledigen.

Des Weiteren werden die über den PC eingegebenen Überweisungen vom Bankrechner taggleich verarbeitet. Wird die Überweisung hingegen beleghaft bei der Bank abgegeben, dauert die Ausführung bei einigen Instituten bis zu 3 Arbeitstage. In der Regel wird das Internetbanking für Privatkunden im PIN/TAN-Verfahren angeboten. Der Teilnehmer erhält also zum Einlocken bei der Bank einen PIN, für jede Überweisung, die eingegeben wird, ist zusätzlich eine TAN, eine Transaktionsnummer, nötig. Hierfür erhält der Kunde eine Liste mit 100 TAN-Nummern, da für jede Überweisung nur eine dieser Nummern genutzt werden kann. Nach deren Gebrauch wird sie wertlos. Wird eine bestimmte Anzahl TAN´s unterschritten, meist sind dies 20, sendet die Bank automatisch eine neue Liste an den Kunden. Diese neue Liste muss mit der letzten TAN der alten Liste aktiviert werden.

In letzter Zeit haben Manipulationen im Online Banking für Aufhebens gesorgt. Vor allem das Phishing, also das Ausspionieren von Bankdaten der Kunden, sorgte für Schäden. Beim Phishing erhalten viele Menschen eine Mail, bei der die Seite grafisch der Internetseite einer Bank nachempfunden wurde. Der Kunde wird hierbei gebeten, persönliche Daten wie Kontonummer und PIN einzugeben und dies alles mit einer TAN zu bestätigen. Nun waren die Betrüger im Besitz der Kundendaten und konnten Überweisungen vornehmen.

Darauf haben bereits viele Banken reagiert und bieten das Online-Banking bereits im i-TAN-Verfahren an. Hierbei erhält der Kunde ebenfalls eine Liste mit TAN- Nummer, die jedoch nummeriert sind. Wird eine Überweisung eingegeben, verlangt das System genau eine TAN-Nummer, zum Beispiel die Nummer 17. Nur durch Eingabe dieser einen Nummer ist die Freigabe möglich. Also auch, wenn ein Betrüger im Phishing eine TAN-Nummer ausspionieren konnte ist es unwahrscheinlich, das dies genau die vom System vorgegebene TAN-Nummer ist. Manipulationen sind daher so gut wie ausgeschlossen. Beim Onlinebanking ist jedoch ebenso wie bei jedem Gebrauch von PIN-Nummern wichtig, diese nicht aus der Hand zu geben und auch die TAN-Liste wegzuschließen.

Das Internet Banking kann aber auch im Verfahren HBCI ausgeführt werden. HBCI wurde entwickelt, um das Online-Banking zu vereinheitlichen. Hierfür erfolgt einer Verschlüsselung der Kontodaten, die auf der basis digitaler Signaturen beruht. Die Nutzung dieses Verfahrens ist jedoch nicht über das Internet, sondern über eine spezielle Software nötig. Die kann der Kunde bei jeder Bank kaufen, sie kostet um EUR 25,00. Der Vorteil hierbei ist, das Konten bei verschiedenen Banken auf einer Plattform geführt und so einfacher verwaltet werden können. HBCI wird daher auch fast nur im Firmenkundenbereich verwendet, Privatkunden greifen eher auf das PIN/TAN-Verfahren zurück. (er)

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