Vorteile und Nachteile von PayPal in der Betrachtung
– PayPal Kontoeröffnung, Überweisungen und Gebühren
TextPaypal ist ein Zahlungsservice, der ausschließlich online genutzt werden kann und in Deutschland durch eine bekannte Auktionsplattform verbreitet wurde. Mit Paypal wird sowohl das Senden als auch das Empfangen von Geld über das Internet einfach, schnell und sicher möglich. In der Kaufabwicklung können die Käufer direkt auf Paypal wechseln und bezahlen. Der Händler bekommt das Geld umgehend gutgeschrieben, sodass die Auslieferung der gekauften Ware schneller erfolgen kann.
Zusätzlich besteht ein kostenloser Käuferschutz, der bis zu 1.000 Euro abgesichert ist. Ein Zahlungsservice, von dem also die Käufer und die Verkäufer gleichermaßen profitieren können. Nach eigenen Angaben verfügt Paypal über 114 Millionen Konten von Mitgliedern in 103 Ländern auf der ganzen Welt. Während in der Anfangsphase Zahlungen innerhalb Deutschlands für Käufer und Verkäufer kostenlos waren, verlangt Paypal seit 2007 von den Zahlungsempfängern nunmehr 35 Cent für jede Zahlung als so genannte Transaktionskostenpauschale und zusätzlich 1,9 Prozent vom Betrag. Für den Bezahler entstehen weiterhin keine Gebühren, doch werden sich diese sicherlich auf die Preise der zum Verkauf angebotenen Waren auswirken und somit auch Käufer indirekt betreffen. Bei Paypal ist die Führung von Privat- und Geschäftskonten möglich.
Das Unternehmen Paypal ist in den USA entstanden und liegt in den anderen Zahlungssystemen, die es in Amerika gibt, begründet. Viele Internetkunden scheuten sich, ihre Kreditkartennummern beim Bezahlen im Internet preiszugeben. Daraus wurde die Idee Paypal geboren. Deutschland hat andere Zahlungssysteme und mittels Überweisung können Zahlungen problemlos ausgeglichen werden. Seit der Regulierung des Zahlungsverkehrs innerhalb Europas sind auch Überweisungen innerhalb der EU-Staaten problemlos und oft ohne zusätzliche Gebühren möglich. Dennoch erfreut sich, trotz mancher Kritik, das Online Bezahlsystem Paypal immer größerer Beliebtheit, weil die Überweisungen relativ einfach gestaltet sind und weil der Zahlungsempfänger sofort über das Geld verfügen kann.
Besonders umstritten ist jedoch die Tatsache, dass die Daten der Paypal Kunden in den USA verwaltet werden und dass bei Unstimmigkeiten eine Klage in England eingereicht werden muss, weil englisches Recht gilt. Anlass zur Kritik gab es auch darüber, dass Paypal willkürlich Konten sperrt, wenn der Verdacht terroristischen Missbrauchs oder der Geldwäsche auch nur annähernd vorliegt. Betroffene Kunden, denen das widerfahren ist, konnten über ihr Geld auf den gesperrten Konten nicht mehr verfügen. Sich gegen unberechtigte Sperrungen von Konten zur Wehr zu setzen ist aufgrund dessen, dass es in Deutschland nicht möglich ist, kompliziert und nervenaufreibend.
Die Käufer haben, wenn sie per Paypal bezahlen kaum Vorteile gegenüber der Zahlung mit Kreditkarten oder Überweisung. Der Käuferschutz steht zwar auf dem Papier, wer aber davon Gebrauch machen möchte, der muss sich auf einen mehrwöchigen Bearbeitungsmarathon einstellen. Außerdem belastet Paypal das Konto des geschädigten Verkäufers zusätzlich mit einer Bearbeitungsgebühr von 25 Dollar, diese sollen später dem Verkäufer in Rechnung gestellt werden, aber nur dann, wenn es zum Abschluss des Streits kommt.
Wie jede Medaille hat auch die von Paypal zwei Seiten und Berichten von Experten zufolge benötigt ein Verbraucher in Deutschland für die Bezahlung seiner in Deutschland oder Europa gekauften Waren im Internet nicht wirklich ein Paypal Konto. Einzig und allein viele Verkäufer akzeptieren die Paypal Zahlung bevorzugt, sodass Käufer sich aus diesem Grund veranlasst sehen, ein Konto bei Paypal zu eröffnen. (er)
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