Kosten der privaten Krankenversicherungen im Testvergleich
– Vorteile und Nachteile der privaten Krankenversicherung
Angesichts der ständig sinkenden Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und dafür aber steigender Beiträge überlegen immer mehr Menschen, in eine private Krankenversicherung zu wechseln. Angebote gibt es von den einzelnen Krankenkassen selbst, aber auch von verschiedenen Versicherungen mehr als genug. Gegenüber den gesetzlichen Kassen ist es aber nicht einfach nur mit der Antragstellung zur Aufnahme getan und man ist versichert. Die privaten Kassen setzen der endgültigen Aufnahme eines Antragstellers meist eine Gesundheitsprüfung voraus.
Damit soll sichergestellt werden, dass keine chronisch oder anderweitig schwer Kranken aufgenommen werden und so die gesamten Mitglieder durch möglicherweise steigende Beiträge aufgrund von Mehrausgaben für Behandlungen belastet werden. Einige Kassen bieten dazu einen Fragebogen an, der ausgefüllt werden muss. Andere setzen den Besuch bei einem ihrer Vertragsärzte voraus, um eine umfassende Untersuchung des Gesundheitszustandes vornehmen zu lassen. Fallen die Untersuchungen und Befragungen positiv aus, steht der Aufnahme nichts mehr im Wege. Man muss allerdings dazu sagen, dass ältere Menschen weniger leicht aufgenommen werden oder mit enorm höheren Beiträgen zu rechnen haben. Das liegt wieder im Finanzmodell der Kassen begründet. Wer nun also aufgenommen wurde, der kann sich über eine Vielzahl von unterschiedlichen Angeboten informieren lassen und die angebotenen Leistungen je nach Belieben untereinander kombinieren. Es gibt die so genannte Basisabsicherung. Diese ist vergleichbar mit den üblichen Leistungen einer gesetzlichen Kasse. Dazu kommen dann verschiedene Pakete, wie zum Beispiel die Behandlung im Krankenhaus. Hier kann zwischen Einzel- oder Doppelzimmerunterbringung gewählt werden, Chefarztbehandlung oder ähnliches.
Die privaten Kassen bieten aber noch weitere Vorteile gegenüber den gesetzlichen. Sie zahlen zum Beispiel einen höheren Anteil bei Zahnersatz oder Sehhilfen. Teilweise werden sogar die kompletten Kosten für Sehhilfen übernommen. Der große Vorteil der privaten Krankenversicherungen liegt also in ihrer Individualität und der Möglichkeit, die Leistungen entsprechend den eigenen Wünschen zu vereinbaren. Wer auf einige Leistungen keinen Wert legt, braucht diese auch nicht in seinen Beiträgen zu bezahlen, hat allerdings später auch wirklich keinerlei Anspruch darauf. Weiterhin bieten einige private Versicherer eine Art Bonussystem an, so dass der Versicherte bei einer fehlenden Inanspruchnahme in einem Jahr am Ende des Jahres einen Teil seiner eingezahlten Beiträge wieder erhält. Aber es werden durch private Kassen nicht nur Vorteile geboten. Das größte Problem ist wohl, dass wenn man einmal in einer privaten Krankenversicherung Mitglied war, man nicht ohne Weiteres wieder zurück in die gesetzliche Kasse kann.
Eine Ausnahme bildet hier zum Beispiel die Arbeitslosigkeit. Wer sich arbeitssuchend meldet, wird automatisch gesetzlich versichert. Er kann allerdings innerhalb von drei Jahren wieder in seine private Kasse zurück. Nach Ablauf dieser Frist ist eine erneute Gesundheitsprüfung nötig. Prinzipiell kann jeder eine private Krankenversicherung abschließen, es wird jedoch ein Mindesteinkommen vorausgesetzt. Das beträgt 47.700 Euro im Jahr und muss für die letzten drei Jahre vor Antragstellung nachgewiesen werden können. Ein weiterer Nachteil ist, dass Familienmitglieder nicht mitversichert werden können. Eine Art Familienversicherung gibt es bei den privaten Kassen nicht, jeder muss sich selbst versichern lassen und demzufolge auch Beiträge zahlen. Damit ist die monatliche Belastung durch Beitragszahlungen für eine Familie im Vergleich mit den Beiträgen für eine gesetzliche Versicherung ungleich höher. Es ist also von den persönlichen Lebensumständen abhängig, ob sich ein Wechsel in eine private Krankenversicherung lohnt. (er)
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