Welche Gewinne sind beim Forex Trading möglich?

– Renditeaussichten und Risiko beim Forex Trading vergleichen

War der Devisenhandel bis vor einigen Jahren noch eine Domäne der Banken und vielleicht einiger größerer Unternehmen und institutioneller Kunden, so ist das so genannte Forex Trading nun seit einiger Zeit auch für Privatanleger und hier unter anderem sogar auch für Kleinanleger interessant geworden. Kurz zur Erläuterung: Unter dem Forex Trading versteht man den Handel mit Devisen, also mit fremden Währungen. Der Anleger/Spekulant „wettet“ quasi darauf, dass sich die Währung X im Verhältnis zur Währung Y im Wert erhöht oder auch im Wert verringert.

Da man bei Devisenhandel nicht wie im Bereich Fonds- oder Aktienhandel mit wenigen hundert Euro handeln kann, sondern die Mindesthandelssummen meistens bei 5.000 oder 10.000 Euro Gegenwert liegen müssen, ist der Handel für viel Privatanleger nur deshalb möglich, weil der Forex Broker einen Kredit in Form des Hebels (Leverage) zur Verfügung stellt. Dieser Hebel ist auch die Basis dafür, dass man beim Forex Trading in sehr kurzer Zeit hohe Gewinne erzielen kann. Wenn es um die Frage geht, welche Gewinne man beim Forex Handel erzielen kann, dann darf man zunächst auf keinen Fall vergessen zu erwähnen, dass den Chancen auf vergleichsweise hohe Gewinne in einem mitunter sehr kurzen Zeitraum auch erhebliche Risiken gegenüberstehen. Denn in kaum einem anderen Investmentbereich kann der Anleger/Trader in so kurzer Zeit sein gesamtes investiertes Kapital verlieren, wie es im Bereich Forex Trading der Fall ist. Vom möglichen Gewinn her gibt es kaum Grenzen, vor allen Dingen wenn man den Zeitfaktor berücksichtigt.

Welches enorme Gewinnpotenzial beim Devisenhandel besteht, soll anhand des folgenden Rechenbeispiels verdeutlicht werden. Zahlt man beispielsweise 500 Euro als eigenen „Einsatz“ auf sein Handelskonto beim Forex Broker ein, so kann durch die Einbeziehung des zur Verfügung gestellten Hebels/Kredit ein Gegenwert zwischen 50.000 und 200.000 Euro gehandelt werden. Im Beispiel wird von 100.000 Euro ausgegangen, die auf einen steigenden Dollar-Kurs im Vergleich zum Euro „gesetzt“ werden, es werden also US-Dollar gekauft und Euro verkauft.

Geht man nun davon aus, dass der Dollar im Verhältnis zum Euro tatsächlich innerhalb einer Woche um zwei Prozent an Wert gewinnt, was durchaus realistisch ist, dann hätte der Anleger in diesem Fall (Spread und Gebühren unberücksichtigt) einen Gewinn von 2.000 Euro erzielt (zwei Prozent von 100.000 Euro). Die Rendite liegt jedoch nicht nur bei zwei Prozent, sondern durch den Hebel von 200:1 bei 400 Prozent. Der Anleger hat also den vierfachen eigenen Einsatz (500 Euro) zurück bekommen. Üblicherweise werden erzielte Renditen zum besseren Vergleich auf ein Jahr hoch gerechnet, sodass sich in diesem Fall eine Jahresrendite von rund 10.000 Prozent ergeben würde. Diese Zahl klingt natürlich exorbitant, ist aber rein rechnerisch völlig korrekt und zeigt, wie hoch das Gewinnpotenzial beim Forex Trading ist.
(er)

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