Faktoren und Abschreibungsmethoden der Restwertermittlung
– Restwertermittlungen und individueller Wert im Vergleich
Die Restwertermittlung ist in zwei Bereichen von besonderer Bedeutung. Zum einen wird diese oftmals vom Finanzamt angewendet, um den aktuellen Wert einer Immobilie bzw. eines Gebäudes festzulegen. Dort ist das Vorgehen auch unter dem Begriff der Restwertmethode bekannt. Zum anderen spricht man aber auch von der Restwertermittlung, wenn der Restwert eines Fahrzeuges ermittelt wird, was zum Beispiel im Rahmen des Leasing oder bei der Autofinanzierung eine Rolle spielen kann.
Bei der Restwertermittlung von Immobilien ist der Begriff des Restwertes in dem Sinne etwas missverständlich, weil eine Immobilie im Grunde nie ganz an Wert verlieren kann, wie es zum Beispiel beim Auto der Fall ist, wo es irgendwann nur noch den Schrottwert gibt. Daher ist mit der Restwertermittlung bei Immobilien eigentlich die Ermittlung des aktuellen Wertes, auch als Verkehrswert bezeichnet, gemeint. Viele Finanzämter nutzen allerdings eben nicht diese Methode auf Basis des Verkehrswertes, sondern nutzen zur Restwertermittlung auch die Restwertmethode. Diese berücksichtigt in erster Linie als Basis den ehemaligen Kaufpreis der Immobilie, was oftmals dazu führt, dass der Gebäudewert zu niedrig angesetzt wird und nicht dem aktuellen und realen Wert der Immobilie entspricht. Wie bereits kurz erwähnt, spielt die Restwertermittlung aber auch im Bereich Fahrzeuge eine Rolle. Beim Leasing von Fahrzeugen oder Maschinen, als eine Art der Finanzierung, ist es zum Beispiel so, dass der zukünftige Restwert ermittelt wird, da sich daraus unter Abzug der Sonderzahlung die zu zahlenden Leasingraten ergeben. Sonderzahlung, Leasingraten und Restwert bilden also als Summe (zuzüglich der Finanzierungszinsen) den eigentlichen Wert des Fahrzeuges bzw. der Maschine.
Möchte der Leasingnehmer nach Ablauf der Leasingzeit das geleaste Objekt käuflich erwerben, so muss er den ermittelten Restwert zahlen. Die Restwertermittlung wird vom Leasinggeber, also zum Beispiel vom Autohändler, anhand von bestimmten Tabellen und Kennzahlen durchgeführt. Die Restwertermittlung ist aber auch im Bereich Kreditfinanzierung von Bedeutung, konkret im Rahmen der Kreditsicherheit und Sicherungsübereignung eines Fahrzeuges oder einer Maschine. Möchte man zum Beispiel als Privatperson einen Kredit in Anspruch nehmen, zum Beispiel um den Kaufpreis für eine neues Auto zu finanzieren, möchte die Bank in der Regel eine Sicherheit haben. Das kann zum Beispiel die Sicherungsübereignung eines Fahrzeuges sein.
Damit der Kreditgeber aber beurteilen kann, was das Fahrzeug eigentlich für einen Wert darstellt, und damit auch die Kreditsicherheit wert ist, muss eine Restwertermittlung des Fahrzeuges erfolgen. Diese wird also vom Kreditgeber vorgenommen, in den meisten Fällen zum Beispiel anhand der Schwacke-Liste bei Personenkraftwagen. Die gleiche Bewertung und Ermittlung des Restwertes führt übrigens auch der Autohändler durch, der den Altwagen des Kunden in Zahlung nimmt, denn auch hier muss natürlich der Wert des Fahrzeuges ermittelt werden, damit dieser als „Bargeldersatz“ angesetzt werden kann. In den meisten Fällen erfolgt die Restwertermittlung auf schon bekannten Vergleichsdaten und nur sehr selten wird die jeweilige Maschine oder das Fahrzeug so genau betrachtet, dass eine ganz individuelle Wertermittlung erfolgt, die nur auf dieses eine zu bewertende Objekt zutrifft. (er)
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