Risikolose Investmentkonzepte und Anlagemodelle

– Renditeerwartung und Risikobewertung von Geldanlagen

Wer als Anleger eine möglichst hohe Rendite erzielen möchte, muss dazu bereit sein, auch ein gewisses Risiko zu tragen. Grundsätzlich gilt, dass es keine Rendite ohne Risiko gibt. Ein gutes Beispiel dafür sind Aktien: Wer Anteile an einem Unternehmen erwirbt, kann auf einen Anstieg des Aktienkurses sowie auf hohe Dividenden hoffen. Gleichzeitig kann der Kurs jedoch auch fallen, im schlimmsten Fall droht sogar ein Totalverlust, wenn das Unternehmen Insolvenz anmelden muss.

Aufgrund der weltweiten Finanzkrise in den vergangenen Jahren ist das Risiko verschiedener Formen der Geldanlage wieder mehr in den Fokus der Anleger gerückt. Über lange Zeit wurde dieses Risiko verdrängt und bei der Suche nach möglichst hohen Renditen ausgeblendet. Mittlerweile jedoch geht es immer mehr Menschen darum, vor allem ihr angelegtes Kapital vor Verlusten zu schützen, die Höhe der Rendite ist hingegen nur noch zweitrangig. Natürlich ist es nicht möglich, Geld ganz ohne Risiko anzulegen. Allerdings ist es durchaus möglich, das Risiko zu minimieren, indem man sein Portfolio diversifiziert. Durch die Anlage in verschiedenen Produkten muss man nicht befürchten, dass sich Verluste in einem Bereich dramatisch auf das eigene Vermögen auswirken. Andererseits ist die Höhe der Rendite natürlich beschränkt, über diesen Punkt sollte man sich von vornherein klar sein. Ein Blick auf die mögliche Rendite ist in der Regel ein sehr guter Indikator für das Risiko, das mit der jeweiligen Anlageform verbunden ist.

So erhält man für die Anlage von Festgeld selbst für relativ lange Zeiträume von einigen Jahren nur sehr niedrige Zinsen, die oft im Bereich der Inflationsrate liegen. Der Vorteil bei solchen Produkten ist jedoch die hohe Sicherheit: Am Ende der Laufzeit erhält man in jedem Fall sein Geld zurück, selbst bei einer Insolvenz der Bank ist man als Kleinanleger durch die gesetzlich vorgeschriebene Einlagensicherung geschützt. Eine weitere Möglichkeit sind sogenannte Geldmarktfonds, die ebenfalls nur geringe Gewinne versprechen. Bei diesen Fonds wird das Geld der Anleger in Form von Wertpapieren angelegt, die für Privatanleger in der Regel nicht verfügbar sind. Dazu zählen vor allem Anleihen von Staaten und Unternehmen, die nur noch kurze Zeit laufen und daher nicht mit einem hohen Risiko verbunden sind. Auch für diese Form der Geldanlage gilt jedoch, dass die Rendite im Durchschnitt sehr gering ausfällt, während Anleger sehr flexibel sind und ihre Fondsanteile jederzeit verkaufen können.
(er)

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