Schweizer Franken als sichere Geldanlage nutzen

– Chancen und Risiken bei Investments in Fremdwährungen

Die nach wie vor vorhandene Schuldenkrise einiger EU-Staaten hat das Vertrauen manche Anleger in die Währung Euro nachhaltig erschüttert. Hinzu kommt aktuell noch die Tatsache, dass sehr sichere Anlageformen, wie beispielsweise das Tagesgeld, kaum noch akzeptable Zinsen beinhalten. Aus diesen zwei Faktoren ergibt sich, dass es immer mehr Verbraucher sind, die sich nach alternativen Geldanlagen umsehen. Die Alternativen sollen nicht nur eine bessere Rendite verbriefen, sondern teilweise auf einer anderen Währung als auf dem Euro basieren.

Dennoch soll es sich bei diesen Anlagen nicht unbedingt um sehr spekulative Investments handeln, sondern auch wenn in eine fremde Währung investiert wird, ist vielen Anlegern eine hohe Sicherheit wichtig. Wenn es also um relativ sichere Währungen geht, steht vor allen Dingen der Schweizer Franken häufig im Fokus. Da die Schweiz ein Nichtmitglied der Europäischen Union bzw. der Europäischen Währungsunion ist, hat sie nach wie vor ihre eigene Währung, nämlich den Schweizer Franken. Im Finanzbereich gehört der Schweizer Franken neben dem Euro, dem US-Dollar sowie dem Britischen Pfund zu den weltweit vier wichtigsten Währungen überhaupt. Daraus ergibt sich unter anderem, dass es viele Banken gibt, die verschiedene Finanzprodukte auf Basis des Schweizer Frankens anbieten.

Für den Anleger gibt es in dem Bereich also durchaus Auswahlmöglichkeiten, auf welche Weise er sein Kapital in diese Währung investieren kann. Zwei der am häufigsten genutzten Varianten sind sicherlich zum einen Währungsanleihen und zum anderen Währungskonten. Bei einer Währungsanleihe bzw. Fremdwährungsanleihe handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier, welches in einer fremden Währung, also beispielsweise in Schweizer Franken, emittiert wird.

Der Kunde kann bei einer solchen Anlage von zwei möglichen Vorteilen profitieren, nämlich einerseits von möglicherweise höheren Zinsen als in Deutschland und zum anderen von einem Währungsgewinn. Dieser Währungsgewinn entsteht allerdings nur dann, wenn sich der Franken im Verhältnis zum Euro in die“ richtige“ Richtung entwickelt. Währungskonten in Schweizer Franken funktionieren hingegen ähnlich wie normale Tagesgeldkonten, die auch in Euro geführt werden. Der Unterschied besteht nur darin, dass die Kontowährung eben der Schweizer Franken und nicht der Euro ist. Auch bei diesen Währungskonten sind Währungsgewinne möglich, allerdings muss der Kunde stets auch die Gefahr berücksichtigen, dass Währungsverluste entstehen könnten. (er)

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