Sichere Geldanlagen zum Aufbau einer Privatvorsorge

– Termingelder nur wenig zur finanziellen Vorsorge geeignet

Die finanzielle Vorsorge ist für viele Verbraucher inzwischen ein sehr wichtiges Thema geworden. Auf der einen Seite werden am Markt zahlreiche Produkte angeboten, die zum Aufbau einer solchen Vorsorge geeignet sind, auf der anderen Seite ist es jedoch ebenfalls so, dass bei Weitem nicht alle Finanzrodukte und Versicherungsprodukte auch optimale Vorsorgeprodukte sind. Viele Anleger denken beim Thema Vorsorge vor allen Dingen an eine sehr sichere Geldanlage und entscheiden sich daher zum Beispiel für Sparkonten, Tagesgelder oder auch Termingelder.

Das Termingeld wird von den meisten Banken als Festgeld angeboten, denn das Kündigungsgeld ist nur noch von sehr geringer Bedeutung. Es handelt sich beim Festgeld zwar um eine sehr sichere Anlage, doch bedeutet dies gleichzeitig nicht, dass es sich auch um eine für die Vorsorge geeignete Anlageform handelt. Wenn man ein Fazit vorwegnehmen möchte, dann kann man definitiv feststellen, dass das Festgeld zur finanziellen Vorsorge nur sehr wenig geeignet ist. Doch warum ist das so? Zunächst könnte man natürlich denken, da das Festgeld eine sehr sichere Geldanlage ist, wäre es auch bestens zum Aufbau einer finanziellen Vorsorge geeignet. Dies trifft allerdings im Prinzip nur während der Hochzinsphasen zu, denn der Nachteil des Festgeldes besteht einfach darin, dass es langfristig betrachtet mit einer im Vergleich zu vielen anderen Investments relativ geringen Rendite ausgestattet ist.

Denn die Rendite ist natürlich der zweite wesentliche Punkt, der für nahezu alle Anleger neben der hohen Sicherheit beim Aufbau einer privaten Vorsorge von entscheidender Bedeutung ist. Und eben an dieser guten Durchschnittsrendite mangelt es dem Festgeld. Darüber hinaus spricht jedoch noch eine weitere Eigenschaft dagegen, dass es sich bei Termingeldern um eine optimale Vorsorge handeln kann. Die meisten Anleger wünschen sich von ihrer Geldanlage nämlich nicht nur eine hohe Sicherheit und eine gute Rendite, sondern ebenso eine möglichst hohe Flexibilität. Diese ist beim Festgeld jedoch nur dann vorhanden, falls man sich für sehr kurze Laufzeiten entscheidet.

Diese kurzen Laufzeiten haben jedoch wiederum den Nachteil, dass die dann zu erhaltenen Festgeldzinsen relativ gering sind. Wer mit dem Festgeld einen einigermaßen guten Ertrag erzielen möchte, der muss sein Kapital hingegen für mindestens drei oder vier Jahre festlegen. Das Kapital ist dann jedoch für diesen Zeitraum gebunden und kann nicht vorzeitig verfügt werden, sodass im Prinzip keine Flexibilität vorhanden ist. Auch aus diesem Grund zählt das Festgeld sicherlich nicht zu den Anlageformen, die Experten im Zusammenhang mit dem Aufbau einer finanziellen Vorsorge bzw. einer Altersvorsorge empfehlen würden. (er)

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