Staatliche Förderungen zum Hausbau nutzen

Es gibt viele Bereiche, in denen der Staat heute noch als Förderer auftritt. Dies trifft zum Beispiel auf den Bereich der privaten Altersvorsorge zu. Auch in der Sparte Hausbau gibt es einige Fördermöglichkeiten, die vielen Häuslebauern zur Verfügung stehen. Diese Förderungen lassen sich in drei große Gruppen einteilen, nämlich in Steuervorteile, direkte Förderungen in Form von Zulage sowie Subventionen oder auch besonders günstige Kredite.

Eine direkte Förderung in Form von Zulagen gibt es zum Beispiel in Form der Wohnungsbauprämie oder in Form der Eigenheimrente. Die Wohnungsbauprämie können alle Bürger erhalten, die zum einen ein festgelegtes Jahreseinkommen nicht überschreiten, und zum anderen einen Sparvertrag nutzen, um das Guthaben später in den Kauf bzw. Bau einer Immobilie zu investieren. Ähnlich sieht es bei der Eigenheimrente aus, die auch unter der Bezeichnung Wohnriester bekannt ist. In diesem Fall besteht die Förderung aus den Zulagen, die Sparer im Zuge der Riester-Rente erhalten können. Konkret kann der Riester-Vertrag zum Beispiel samt Guthaben aufgelöst werden und zur Tilgung eines Immobilienkredites verwendet werden. Steuerliche Förderungen gibt es im Bereich Wohnbau für Privatpersonen, die selbst in der Immobilie wohnen möchten, so gut wie keine mehr.

Dafür können jedoch bei einer gewerblichen Immobilie zahlreiche Ausgaben von der Steuer abgesetzt werden. Darüber hinaus können die Immobilien auch abgeschrieben werden. Besondere Fördermöglichkeiten gibt es im Bereich der denkmalgeschützten Immobilien. Die dritte Form der Förderung des privaten Wohnungsbaus sind günstige Kredite, die zur Finanzierung der Immobilie genutzt werden können. Solche Kredite vergibt beispielsweise die KfW-Bank. Allerdings können vor allem dann, wenn es sich bei der Immobilie um ein sogenanntes Energiesparhaus handelt, mitunter auch günstige Darlehen von Bundesländern, Gemeinden und/oder Kommunen in Anspruch genommen werden.

Wer ein solches Energiesparhaus baut oder gekauft hat, sollte sich auf jeden Fall nach diesen Möglichkeiten erkundigen. Viele Immobilieneigentümer können aber zumindest ein günstiges KfW-Darlehen in Anspruch nehmen. Die Förderung besteht hier darin, dass die Zinssätze bei den KfW-Darlehen sehr niedrig sind. Darüber hinaus sind die KfW-Kredite häufig mit Konditionen ausgestattet, die dem Kreditnehmer sehr entgegen kommen können. So gibt es zum Beispiel eine langjährige Zinsfestschreibung oder die Tilgung kann zu Beginn der Darlehensphase für einen gewissen Zeitraum ausgesetzt werden.

(er)