Unterschied von Umbrellafonds gegenüber Dachfonds
– Umbrellafonds sind ein immer beliebteres Investment
Ursprünglich kommt das Fondskonzept des Umbrellafonds aus Großbritannien, woher auch der Name umbrella (Deutsch: „Regenschirm“) stammt. Mittlerweile ist der Umbrellafonds in Luxemburg und mit dem Europa-Pass auch in Deutschland und den EU-Ländern realisierbar. Unter einem „Schirm“ ist die gleichzeitige Investition in mindestens zwei und bis zu 30 Unterfonds (Subfonds) möglich. Der Umbrellafonds stellt kein eigenständiges Sondervermögen dar.
Die Subfonds sind rechtlich und wirtschaftlich eigenständig und können unterschiedliche Anlageschwerpunkte haben. Sie werden jedoch von einer Investmentgesellschaft verwaltet. Steuerlich wird der Wechsel zwischen den separaten Fonds wie der Verkauf mit anschließender Neuanlage behandelt. Die Subfonds können auf vollkommen unterschiedliche Anlageziele und Anlagearten, Wirtschaftregionen, Währungsregionen, Industriezweige und Regionen ausgerichtet sein und das Fondskapital fließt sofort in z.B. Aktien, Optionen oder Renten ein. Der wesentliche Vorteil des Umbrellafonds ist die kostengünstige oder kostenlose Möglichkeit des Wechsels zwischen den Teilfonds. Diese Möglichkeit gibt es für den Anleger, da die Subfonds zu der einen Investmentgesellschaft (sozusagen dem Schirm) gehören. Durch das Switchen entsteht kein weiterer Ausgabenaufschlag, der nur bei der Erstanlage in einen Teilfonds fällig ist. Außerdem kann der Anleger beim Springen zwischen den Subfonds Zeit sparen und die Nerven schonen, da die gesamten Formalitäten beim Wechsel nicht neu getätigt werden müssen.
Der Anteilseigner hat Anspruch auf das Vermögen und die Rendite des Subfonds, in den er investiert hat, da der Wert eines Subfonds getrennt für jeden Fond berechnet wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Anleger völlige Freiheit hinsichtlich der Anlagestrategie und Anlagewährung und Haltedauer hat. Der Anbieter kann die Gebühren- und Kommissionspolitik mitgestalten. (Hinsichtlich der Gebühren und Staffelfestlegungen wird er natürlich im Sinne größtmöglicher Kundenzufriedenheit handeln.) Der Anbieter von Umbrellafonds punktet außerdem durch kosteneffizienten Vertrieb aufgrund der einheitlichen Marketingstruktur. Für den Anleger und den Anbieter gilt gleichermaßen, dass sie durch die differenzierten Anlagen äußerst flexibel auf den Markt und seine Schwankungen reagieren können und somit hohe Marktnähe und Renditechancen besitzen.
Der Gestaltungsspielraum ist insgesamt sehr hoch und die Fonds können jederzeit innerhalb der Fondsfamilie erweitert und ergänzt werden. Durch die hohe Flexibilität ist der Umbrellafonds für sehr viele Anlegertypen geeignet. Bei einem Dachfond bestimmt der Fondsmanager selbst, in welche anderen Investmentgesellschaften und deren Fonds das Dachfondkapital investiert wird. Wobei die Rendite wiederum in andere Fonds weitergeleitet wird. Dabei fallen für jede Fondsanlage Gebühren an. Beim Umbrellafonds hingegen, bestimmt der Anleger selbst, in welche Unterfonds der einen Investmentgesellschaft investiert wird und ein Hin-und Herspringen zwischen den Subfonds der Investmentgesellschaft ist kostengünstig oder sogar frei.
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