Zinsrisiko von langfristigen Geldanlagen minimieren

– Zinssicherheit verschiedener Anlageformen und Anlagedauer im Vergleich

Viele Anleger entscheiden sich für eine verzinsliche Geldanlage, bei der meistens die Sicherheit im Vordergrund steht. In dem Zusammenhang geht es zwar in erster Linie um die Sicherheit des angelegten Kapitals, aber natürlich achten viele Kunden darüber hinaus auch noch auf die Sicherheit der Erträge. So gibt es im großen Bereich der verzinslichen Geldanlagen einige Produkte, die mit einer Ertragssicherheit ausgestattet sind, aber es gibt natürlich auch verschiedene Anlageprodukte aus dem verzinslichen Bereich, bei denen der Zinssatz nicht für die gesamte Anlagedauer fest ist.

Wer sich jedoch für das „richtige“ Anlageprodukt entscheidet, der hat im Normalfall keine Probleme, das Zinsrisiko auch bei einer langfristigen Geldanlage zu minimieren bzw. komplett auszuschalten. Wer zum Beispiel nicht nur das Kapitalrisiko, sondern auch das Zinsrisiko ausschalten möchte, der sollte sich nicht für ein Tagesgeldkonto entscheiden. Das Tagesgeld als Geldanlage ist zwar sicher, aber der Zinssatz ist variabel. Die Bank hat also jederzeit die Möglichkeit, den Zinssatz ohne vorherige Zustimmung des Anlegers zu senken. Allerdings ist das Tagesgeld ohnehin nicht unbedingt das passende Produkt, wenn nach einer mittelfristig oder langfristigen Geldanlage gesucht wird. Deutlich besser ist das Festgeld geeignet, wenn der Anleger eine Ertragssicherheit haben möchte. Denn beim Festgeld ist der Zinssatz, der von der Bank angeboten wird, während der gesamten Laufzeit garantiert.

Wer sich also zum Beispiel für ein Festgeld mit einer Anlagedauer von acht Jahren entscheidet, der hat über acht Jahre hinweg keinerlei Zinsrisiko. Neben dem Festgeld existieren natürlich noch andere Geldanlagen, die ebenfalls mit einer hohen Zinssicherheit ausgestattet sind. Zu nennen sind hier zum Beispiel einige Spareinlagen, bei denen zwischen Bank und Kunde ein fester Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit vereinbart wird. Auch bei den meisten verzinslichen Anleihen ist es so, dass der Zinssatz bis zur Fälligkeit nicht verändert werden darf. Grundsätzlich stehen dem Anleger, der auf eine hohe Zins- bzw. Ertragssicherheit bedacht ist, diverse Anlageformen zur Verfügung. In dem Zusammenhang sollte nur nicht vergessen werden, dass die Ertragssicherheit manchmal auf Kosten der Kapitalsicherheit gehen kann. Daher ist es wichtig, sich zunächst ausführlich über die jeweiligen Geldanlagen und deren Eigenschaften zu informieren.
(er)

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